Richtfest für zweites Neubauvorhaben nach der Wende

Mit Bauleuten und Genossenschaftsmitgliedern konnten Jörg Kleeßen und Prokuristin Ariane Gottschall kürzlich Richtfest in der Goethestraße 22 feiern. | Foto: BW
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Wilhelmsruh. Für ihren Neubau in der Goethestraße 22 konnte die Wohnungsbaugenossenschaft Wilhelmsruh vor wenigen Tagen Richtfest feiern. Dass sie jetzt wieder neu baut, ist für die Genossenschaft etwas Besonderes.

"Zwischen 1993 und 2013 haben wir es als unsere Hauptaufgabe angesehen, unsere eigenen Bestandswohnungen zu modernisieren beziehungsweise hochwertig instand zu setzen", so Jörg Kleeßen, der Technische Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft Wilhelmsruh. Die Genossenschaft verwaltet etwa 2531 Wohnungen. Bislang sind 80 Prozent des Bestandes modernisiert und 20 Prozent hochwertig instand gesetzt worden. In die 58 Mehrfamilienhäuser in Wilhelmsruh, Niederschönhausen und Buch wurden über 100 Millionen Euro investiert.

2013 entschied sich die Genossenschaft, auch wieder neu zu bauen auf eigenen Grundstücken. Das erste Gebäude steht in der Beethovenstraße 4d. Dort entstanden fünf Zweiraumwohnungen und fünf Vierraumwohnungen. Mit dem Vorhaben an der Goethestraße setzt die Genossenschaft nun ihr zweites Neubauprojekt um. In diesem Haus entstehen fünf Drei- und vier Vierraumwohnungen. "Solche Wohnungen sind in unserer Genossenschaft sehr gefragt, und wir haben sie im Moment nicht in unserem Bestand", so Jörg Kleeßen. Wie auch beim Neubau in der Beethovenstraße nutzt die Genossenschaft an der Goethestraße eigenen Grund und Boden mit dem Ziel, Wohnungen zu vernünftigen Mieten anbieten zu können. Vorgesehen ist, dass die Wohnungen zum 1. Juli an die Genossenschaftsmitglieder übergeben werden.

Die Wilhelmsruher zählt zu den traditionsreichen Wohnungsbaugenossenschaften Berlins. Gegründet wurde sie 1956 als Arbeiterwohnungsgenossenschaft (AWG) Bergmann Borsig. Am Standort des Kraftwerksausrüsters in Wilhelmsruh herrschte seinerzeit extreme Wohnungsnot. Um diese zu lindern, wurde dort eine der ersten AWG gegründet. Die ersten Häuser entstanden 1957 in der Lessingstraße 50-50b. Damals wurde noch Stein auf Stein gebaut. Ab 1962 entstanden die Wohnungen in der sogenannten Kleinplatte Q3A. Damit konnte schneller als in traditioneller Weise gebaut werden. Häuser in diesem Stil errichtete die Genossenschaft an mehreren Standorten in Wilhelmsruh und Niederschönhausen. Später übernahm sie noch einen Wohnungsbestand in Buch.

1993 begann die Genossenschaft dann mit der kompletten Sanierung ihrer ältesten Häuser in der Lessing- und Fontanestraße. Jedes Jahr wurden seitdem zwischen 130 und 208 Wohnungen modernisiert und nun wird auch wieder neu gebaut.

Weitere Informationen gibt es auf www.wbg-wilhelmsruh.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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