Gespräch und Ausstellung zur Berliner Luftbrücke

Knapp 70 Jahre nach Beginn der Luftbrücke hat sich die Fotografin Dagmar Gester auf Spurensuche begeben. | Foto: pv
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Im Juni 1948 blockierten die Sowjets elf Monate lang die Land-, Schienen- und Wasserwege nach West-Berlin. Die Stadt musste mit Flugzeugen versorgt werden. Daran erinnert am Sonntag, 15. April, um 11.30 Uhr eine Veranstaltung im Museum Neukölln, Alt-Britz 81.

Zu Gast sind Corine Defrance, Ulrich Pfeil und Jörg Echternkamp, Herausgeber und Autoren des Buchs „Die Berliner Luftbrücke“, das in diesen Tagen erscheint. Sie laden ein zur Lesung und zum Gespräch über die damalige und heutige Bedeutung dieses ersten großen Konfliktes im Kalten Krieg.

Fast jedermann hat, wenn er an die Luftbrücke denkt, die berühmte Aufnahme von Henry Ries im Kopf: ein „Rosinenbomber“ im Landeanflug auf den Flughafen Tempelhof, unter ihm eine wartende Menschenmenge auf einem Schutthaufen. Einige Neuköllner, die auf dem Bild zu sehen sind, haben sich beim Museum gemeldet. Sie werden Gelegenheit haben, bei der Veranstaltung über ihre persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen jener Zeit zu berichten.

Anwesend sein wird auch die Fotografin Dagmar Gester, deren Ausstellung „Nebeltage – 70 Jahre nach der Berliner Luftbrücke“ nur noch bis 15. April im Museum zu sehen ist. Sie hat fast 70 Jahre nach Beginn der Luftbrücke eine Bestandsaufnahme des geschichtsträchtigen Ortes auf dem ehemaligen Tempelhofer Flugfeldes gemacht. Dagmar Gester hat übrigens ebenfalls eine ganz persönliche Beziehung zu der Fotografie von Henry Ries: Im Hintergrund ist ihr Elternhaus zu sehen.

Wer die Ausstellung noch einmal im Vorfeld der Veranstaltung besuchen möchte: Das Museum hat täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Infos unter 62 72 77 727.
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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