Ursel Breuer hat ihre Entscheidung nicht bereut

Der Hund von Ursel Breuer heißt "King" und hat die Herzen der Nachbarn erobert. Jeder will den elfjährigen Spitz streicheln. | Foto: Umsorgt wohnen
  • Der Hund von Ursel Breuer heißt "King" und hat die Herzen der Nachbarn erobert. Jeder will den elfjährigen Spitz streicheln.
  • Foto: Umsorgt wohnen
  • hochgeladen von Jochen Mertens

Ursel Breuer ist eher zufällig ins Betreute Wohnen gerutscht, doch sie bereut ihren Umzug nicht.

Nach dem Schlaganfall von Ehepartner Rudi vor drei Jahren musste sie das gemeinsame Eheleben komplett neu ausrichten. Als nach monatelangem Aufenthalt im Krankenhaus und in der Reha feststand, dass ihr Mann im Pflegeheim leben muss, war das eine schwierige Situation. Ursel musste sogar das Haus verkaufen, um die Pflege im Heim bezahlen zu können. Doch sie fand eine Lösung, bei der beide weiterhin unter einem Dach leben konnten: Rudi bekam ein Einzelapartment im Pflegeheim und Ursel zog im selben Haus ins Betreute Wohnen. "Eigentlich ist hier die Hundehaltung verboten, aber mein Hund ist so gut erzogen, dass die Heimleitung eine Ausnahme gemacht hat", erzählt sie glücklich. Mit den Nachbarn hatte Ursel Breuer zunächst kaum Kontakt und an den Aktivitäten, die im Haus angeboten werden, nahm sie zunächst nicht teil. "Bis zu seinem Tod im Juni 2011 war ich den ganzen Tag über bei meinem Mann", erinnert sich die Witwe. Erst danach hat ihr die Hausgemeinschaft bei der Trauer und rund um den Neuanfang geholfen. Inzwischen nimmt die 72-Jährige gern an den Aktivitäten des Hauses teil. "Jeden Montag gehe ich zur Gymnastik. Das macht Spaß." Außerdem wird von Ausflügen bis zu Einkaufsfahrten viel geboten.

Natürlich tut es Ursel Breuer immer noch im Herzen weh, wenn sie an ihr geliebtes Haus denkt. "Aber heute bin ich froh darüber, dass ich umgezogen bin. Es wäre für mich nämlich gar nicht mehr so einfach, Haus und Garten zu bewirtschaften." Im Betreuten Wohnen hat Ursel Breuer ihr kleines Nest gefunden, und "für den Haushalt brauche ich höchstens eine halbe Stunde", freut sie sich.

Jochen Mertens
Weitere Informationen zu Gesundheits- und Seniorenthemen sind im Internet unter www.umsorgt-wohnen.de zu finden. Ob preisgünstige Seniorenwohnung oder teuere Residenz - der Ratgeber "Umsorgt wohnen" stellt Berlins Seniorenwohnanlagen mit Preisen und Leistungen vor. Das Buch ist für 19,90 Euro im Buchhandel erhältlich oder unter 0800 600 89 84 (gebührenfrei, keine Versandkosten).
Autor:

Jochen Mertens aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 263× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 91× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.