Gegen Drogenhandel: Gesundheitsstadtrat fordert eine Soko Opium

Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU) hat erneut verstärkte Aktionen gegen den Drogenhandel im Bezirk gefordert.

In einem Pressebeitrag wies er darauf hin, dass dieses Problem nicht erst seit gestern besteht. Aber inzwischen werde in der Öffentlichkeit darüber diskutiert. „Es ist gut, dass inzwischen vermehrt über den öffentlichen Drogenkonsum berichtet wird“, betonte Liecke. „Wir brauchen den öffentlichen Druck, damit endlich mehr getan wird.“

Liecke forderte eine „klare Kante gegen die Verbrecher, die unsere Stadt mit dem Gift überziehen.“ Als verantwortlicher Stadtrat für Jugend und Gesundheit forderte er „klare Leitlinien in der Suchtprävention.“ Wiederholt hatte er darauf hingewiesen, dass Verdrängung keine Lösung für das Problem ist. „Wer suchtkranke Menschen nur vertreiben will, hat das Problem nicht verstanden.“

Stattdessen setzt sich der Stadtrat für Hilfen ein. „Suchtkranke Menschen brauchen Unterstützung und Alternativen zum Konsum von Drogen.“ Das sei auch wichtig, um Spielplätze, Kitas und Schulen vor Drogen zu schützen. Aber das Problem beschränke sich nicht nur auf Neukölln. „Drogen machen nicht an Bezirksgrenzen halt.“

Deshalb fordert der Stadtrat eine „gesamtstädtische Steuerung und eine Gesamtverantwortung im Berliner Senat.“ Vor allem brauchen die Bezirke ein kompromissloses Vorgehen gegen Dealer und Hintermänner. Sie hätten in der Stadt nichts zu suchen. Die Polizei müsse noch mehr vom Senat unterstützt werden. Vor allem müsse sie gegen den massiven Handel mit Opium vorgehen. Deshalb fordert er vom Senat, „eine ‚Soko Opium’ aufzubauen, um die Strukturen zu zerschlagen und den massiven Schaden für unsere Gesellschaft zu stoppen.“

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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