Spaß an der Bewegung: Institut bildet kostenlos Übungsleiter aus

Neukölln. Wer gerne in Bewegung ist, kann sich jetzt kostenlos zum „Kiezsport-Übungsleiter“ ausbilden lassen. Anfang September beginnen zwei Lehrgänge in Nord-Neukölln und in der Gropiusstadt.

Hinter dem Angebot, das offen für alle ist, steckt das „Berliner Institut für settingorientierte Gesundheitsförderung“ (bisog). Unterstützt wird es von den Quartiersmanagements, dem Bezirksamt und dem Land Berlin. Die ehrenamtlichen Kieztrainier sollen nach der Ausbildung in der Lage sein, Gruppen anzuleiten, die auf öffentlichen Flächen oder in Nachbarschaftstreffs Sport treiben wollen. Denkbar ist viel: Tischtennis spielen auf Spielplätzen, Walking im Grünen, Gymnastikübungen auf dem Tempelhofer Feld, Training an Parcours-Geräten.

In anderen Bezirken sind solche Vorturner schon ausgebildet worden, viele von ihnen älter als 40 Jahre. „Sporterfahrungen sollten mitgebracht werden, aber das sportliche Talent oder Leistung spielen keine Rolle“, sagt Verena Kupilas vom bisog. „Es geht um Spaß an der Bewegung.“ Die Teilnahmebescheinigungen ersetzen zwar keine Trainerlizenz, aber der Kurs habe schon manchem eine berufliche Perspektive eröffnet.

Beginn der Schulungen ist am 7. beziehungsweise 8. September. Sie umfassen zehn Termine. Teilnehmer aus dem Süden Neuköllns treffen sich donnerstags von 15 bis 19 Uhr am Abenteuerspielplatz Wildhüterweg 1, jene aus dem Norden freitags, 14–18 Uhr, beim Quartiersmanagement Ganghoferstraße, Donaustraße 78.

In Theorie und Praxis geht es um Dinge wie Entspannungsmethoden, Bewegungsspiele, biologische Grundlagen des Sports, Kraft- und Ausdauertraining, Methodik und Didaktik. Der Schwerpunkt liegt auf Angeboten für Erwachsene und Senioren, sie können aber auch, wenn die Teilnehmer es wünschen, auf Kinder und Jugendliche übertragen werden.

Willkommen sind auch Menschen mit ausländischen Wurzeln. Sie sollten die deutsche Alltagssprache beherrschen, Fachbegriffe werden ausführlich erläutert. „Wichtig ist, dass die Teilnehmer offen für neue Erfahrungen und für Menschen aller Kulturen sind“, so Kupilas.

Anmelden können sich Interessierte unter  76 76 58 31 und kupilas@bisog.de. Infos unter http://bisog.de/projekte.html. sus

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

25 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 237× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 55× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.