Zeichen gegen Gewalt: Busse mit Notfallhotline in der Stadt unterwegs

Die Spandauer Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Annuka Ahonen vor einem der sechs BVG-Busse. | Foto: Bezirksamt Spandau
  • Die Spandauer Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Annuka Ahonen vor einem der sechs BVG-Busse.
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  • hochgeladen von Berit Müller

Spandau. Seit dem 25. November fahren sie durch die Hauptstadt – und eben auch durch Spandau: BVG-Busse mit der Notfallhotline der Berliner Initiative gegen Gewalt (BIG).

Es ist die neueste Kampagne der Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten: „Für ein Zuhause ohne Gewalt“ prangt wirklich riesengroß auf der Seitenwand, darunter steht die Notfallnummer der BIG. Bis Weihnachten rollen sechs der großen gelben BVG-Busse mit diesem „Aufkleber“ auch durch Spandau.

Die Berliner Verkehrsbetriebe haben schnell eingewilligt, die Initiative der Landes-AG zu unterstützen. „Unsere Forderung, die Gewalt gegen Frauen und Kinder zu verurteilen und zu beenden, wird mit diesen Bussen direkt in den öffentlichen Raum und damit zu allen Menschen gebracht“, sagte die Spandauer Gleichstellungsbeauftragte Annuka Ahonen zum Auftakt Ende November. „Ich werde Ausschau halten, wann ich den ersten Spandauer Bus sehe.“

Auch Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) begrüßte die Aktion „Das Thema häusliche Gewalt muss ins Bewusstsein der Menschen geholt werden. Diese eindrückliche Kampagne macht es unmöglich, die Augen zu verschließen.“

Der Bürgermeister und die Gleichstellungsbeauftragte fordern die Spandauer nun dazu auf, die Busse – die sie im Bezirk entdecken – zu fotografieren und die Bilder ans Rathaus zu mailen. Die Aufnahmen kommen dann auf die Internetseite des Bezirksamts. Außerdem soll aus den Fotos eine Collage entstehen, die zum Frauentag am 8. März 2016 präsentiert wird. bm

Weitere Infos unter www.berlin.de/ba-spanau/.
Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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