Zarah Leander-Revue am Schlosspark Theater

Karin Pagmar und Manfred Molitoricz singen und spielen Szenen aus dem Leben der Zarah Leander. | Foto: Helmut Seuffert
2Bilder
  • Karin Pagmar und Manfred Molitoricz singen und spielen Szenen aus dem Leben der Zarah Leander.
  • Foto: Helmut Seuffert
  • hochgeladen von Karla Rabe

Steglitz. Zarah Leander, die große schwedische Sängerin mit der tiefen Stimme, erlebt am Schlosspark Theater ihre magische Auferstehung. Das Theaterstück „Zarah Leander – Nach mir ist man süchtig“ von Peter Lund kommt in der Bearbeitung von Michael Wedekind auf die Steglitzer Bühne.

Wenn Karin Pagmar singt „Der Wind hat mir ein Lied erzählt“, scheint Zarah Leander leibhaftig auf der Bühne zu stehen. Mit roten Haaren, dunklem Glitzerkleid und einer unverkennbaren Altstimme ist sie dem Original frappierend ähnlich. Die schwedische Sängerin und Schauspielerin ist in einer Zarah Leander-Revue zu erleben, die Michael Wedekind am Schlosspark Theater inszeniert.

In dem Stück geht es zurück in das Jahr 1947. Zarah Leander feiert ihren 40. Geburtstag. Die ganz große deutsche Ufa-Karriere liegt hinter ihr. Das Dritte Reich, in dem sie zu Ruhm gelangt war, existiert nicht mehr. In Deutschland hat sie Auftrittsverbot und in der Heimat Schweden verachtet man sie als Verräterin.

Der Abend über die Diva entwickelt sich jedoch nicht zum zeithistorischen Problemstück. Regisseur Michael Wedekind nutzt die Krisenzeit lediglich als Basis für Rückblenden und ein paar Vorschauen, um Leanders zeitgeschichtliche Stellung zu dokumentieren. Die historischen Ereignisse stellt er nicht in den Vordergrund.

In kleinen Szenen werden Episoden aus Leanders Leben nachgestellt. Dabei mimt Manfred Molitoricz mal Joseph Goebbels, mal den älteren Schauspieler Heinrich George. Dazu sind bekannte Evergreens zu hören wie „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen“, „Nur nicht aus Liebe weinen“ oder „Davon geht die Welt nicht unter“.

Zu den bewegendsten Momenten des Abends gehört die Darstellung des Stockholmer Abschiedskonzertes im Jahr 1978, wo die Leander, fast erblindet und mit ihrer dunklen Sonnenbrille im Gesicht, mit dem Lied „Wo sind die Clowns“ noch einmal vor ein großes Publikum tritt. KM

„Zarah Leander – Nach mir ist man süchtig“ am 22. und 23. Februar, 11. und 12. März, jeweils um 20 Uhr am Schlosspark Theater, Schloßstraße 48. Karten zwischen 18 und 37 Euro gibt es unter  78 95 66 71 00 oder E-Mail: kasse@schlossparktheater.de.
Karin Pagmar und Manfred Molitoricz singen und spielen Szenen aus dem Leben der Zarah Leander. | Foto: Helmut Seuffert
Die schwedische Sängerin Karin Pagmar beeindruckt als Zarah Leander. | Foto: Tina Merkau
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 103× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.