Bohnsdorfer gründen ein Netzwerk: Verkehrsprobleme im Mittelpunkt des ersten Treffens
Bohnsdorf. Mitte Juni gab es in Bohnsdorf eine vom Bezirk initiierte Ortsteilkonferenz. Rund drei Monate später knüpfen einige Teilnehmer bereits ein Netzwerk. Jetzt gab es das zweite Netzwerktreffen.
Bohnsdorf ist bereits 1375 im Landbuch Kaiser Karls dokumentiert. Es hat heute 11 000 Einwohner – entspricht damit einer kleinen Stadt –, ein Einkaufszentrum, eine Feuerwehr und eine Durchgangsstraße zur Autobahn. Und die Buntzelstraße ist eines der größeren Probleme des Ortsteils.
Fast die Hälfte des Netzwerktreffens beschäftigte sich mit der Debatte um eine Verkehrslösung. Die Forderungen der Bohnsdorfer: weniger Durchgangsverkehr, weniger Tempo, mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer. „Vor allem der Bohnsdorfer Kreisel muss entschärft werden. Hier gibt es mehrmals im Jahr Unfälle, weil Kraftfahrer zu schnell fahren oder die komplizierte Verkehrsführung übersehen“, sagt Rafael Kugel, der am Kreisel wohnt. Erst Ende September hat es bei ihm vor der Haustür wieder gekracht. „Ein Autofahrer wollte aus der Richterstraße in Richtung Bahnhof Grünau abbiegen und ist in den Gegenverkehr gefahren“, berichtet Kugel. Beim Netzwerktreffen zeigt er die Fotos von der Unfallstelle.
Weitere Themen der Anwohner waren die Verbesserung der Linienführung der Buslinie 263, eine Bücherbushaltestelle und das geplante Medienzentrum in der Fritz-Kühn-Schule. „Wir werden auch diese Themen bearbeiten“, verspricht Doreen Bodeit, die vom Bezirksamt eingesetzte Regionalkoordinatorin.
Weitere Mitstreiter sind ausdrücklich erwünscht. Nächster Treff des Bohnsdorfer Netzwerks soll bereits am 4. November sein. Auskunft bei Doreen Bodeit unter 902 97 22 60. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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