Der "Alte Krug" will Tradition und Moderne verbinden

Neustart eines Dahlemer Denkmals: Restaurantleiterin Verena Ferrer Cutiño vor dem Alten Krug in der Königin-Luise-Straße. | Foto: M. Schmidt
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Dahlem. Der Alte Krug zwischen Fabeckstraße und Thielallee wird zu einem modernen Restaurant umgebaut. Dabei will sein neuer Chef Nicolai Marveld die Tradition des jahrhundertealten Landgasthauses bewahren.

In dem Haus an der Königin-Luise-Straße geben sich Handwerker derzeit die Klinke in die Hand. Es wird geweißelt, repariert und erneuert. In ein paar Wochen soll auch der Biergarten mit 1000 Sitzplätzen einschließlich Hollywoodschaukeln wieder geöffnet sein. Alter Krug also neu? Der im Südwesten aktive Gastronom Marveld übernahm das Landgasthaus auf dem 3000 Quadratmeter großen Grundstück im September vergangenen Jahres von Hans-Georg Marten und hat große Pläne.

Dafür gründete der gebürtige Steglitzer Marveld die "Alter Krug Dahlem UG", die das Haus mietet. Eigentümer sind Marvelds Eltern. Die Gaststätte an der Königin-Luise-Straße, eines der ältesten Häuser im Ortsteil, muss dringend saniert werden. Vor allem Heizungs- und Toiletteneinrichtungen sowie das Dach würden Schritt für Schritt saniert, ohne den gastronomischen Betrieb zu unterbrechen, betont der 47-Jährige.

Seine traditionelle Küche werde der Alte Krug fortführen. Wer im Zentrum von Dahlem Dorf einkehre, könne auch künftig "gutbürgerlich" speisen. "Wir stillen die Sehnsucht nach regionaler Küche", sagt Marveld. Auf der Karte stehen Tafel-Spitz und Königsberger Klopse, Kalbsschnitzel, Rostbraten und Kohlrouladen.

Die Fortführung dieser Tradition sei auch vom Bezirk so gewollt, früher Eigentümer vom "Krug" und heute Wächter über den Schutz des Denkmals.

Nach Plänen des neuen Inhabers wird der neue Alte Krug ein Ereignisgasthaus. Sonntags wird Brunch angeboten. Ein neuer Zugang von der Fabeckstraße soll direkt in den Saal gehen. Auch ein Selbstbedienungsbereich kommt hinzu. Für den internationalen Teil des Landgasthauses steht Restaurantleiterin Verena Ferrer Cutiño. Neben gutbürgerlicher Küche stehen auch argentinische Steaks und Entrecôte auf der Speisekarte.

Martinus Schmidt / mst
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Lokalredaktion aus Mitte

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