Im Botanischen Garten blühen Seerosen und Artischocken
Wenige Schritte hinter dem Eingang an der Königin-Luise-Straße warten sonst in der Tiefe verborgen lebende Pflanzen. Ihre Blüten haben sich über die Wasseroberfläche erhoben. Die Königin der Seen und Weiher ist die Weiße Seerose.Gegenüber den imposanten Gewächshäusern liegt die artenreiche Salbei- und Margeritenwiese. Geht man an ihr vorbei, erreicht man rasch den Duft- und Tastgarten, der die Nase des Besuchers verblüfft. Es riecht nach Schokolade und nach Gummibärchen! Das Auge betören die vielen Wild-, englischen Tee- und Kletterrosen im Rosenpavillon.
Wie schade, dass Goldmohn, Goldrute und viele andere Korbblütler in den "Prärien Nordamerikas" und den "Wäldern des Atlantischen Nordamerika" schon am Verblühen sind. Nahe der Japanischen Laube jedoch halten Taglilie, Funkie und Prachtspiere der sommerlichen Wärme stand.
Nach einer Gebirgswanderung im Himalaya und auf dem Balkan, wo das Blutrote Fingerkraut, der Stengelumfassende Schlangenknöterich und die Brennende Liebe leuchten, und vorbei an den Beeten der krautigen Pflanzen kommt man in den Arzneipflanzengarten, der gerade im Sommer in voller Blüte steht. Fingerhut, Königskerze oder Artischocke sind nicht nur schön anzusehen. Welche heilende Wirkung sie haben, verraten die Kurzbeschreibungen auf den Pflanzetiketten. Die beiden letzten Stationen setzen einen Kontrapunkt: hier die Alpen mit Edelweiß und Enzian, dort die Dünenlandschaft an Nord- und Ostsee.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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