Immobilienstadtrat: Mängel am früheren US-Bau nicht akut
Neueste Reklamation von Benutzern sind die Akustikplatten im Geräteraum. Sie sind beschädigt und lassen Regen durchkommen. Dagmar Sunkel, die in der Marshallstraße jeden Mittwoch Gymnastik treibt, sieht die Lage kritischer. "Das Dach ist völlig hin", sagt die Immobilienspezialistin. Trotzdem war sie mit der Antwort des Bezirksamtes zufrieden.Ihr geht es zudem darum, dass die Skaterbahn neben der Halle erhalten bleibt, ohne sie vom benachbarten Neubau des "Urban Village" künftig durch eine fünf Meter hohe Lärmschutzwand abzuschirmen. "Da bleibe ich am Ball. Die Jugendlichen brauchen diese Bahn", sagt die Lichterfelderin.
Die von den US-Streitkräften übernommene Turnhalle mit kleiner Bühne und anliegenden Clubräumen wirkt trotz ihrer bald 40 Jahre immer noch modern. Ein großes "M" an der Tür deutet auf den Namen hin: George Marshall war General und Außenminister unter Truman, der dem Programm zum Wiederaufbau Europas nach dem 2. Weltkrieg seinen Namen gab. Auch im Innern erinnern Schilder wie "Push" oder "Pull" an die früheren Nutzer.
Heruntergekommen wirkt das Gebäude nicht, eher ein bisschen verbraucht. Es scheint eigentlich nur ein größerer Ansrich nötig. Doch da winkt der Bezirk ab: Vor 2014 ist hier laut Sportstadträtin Cerstin Richter-Kotowski nicht mit einer Renovierung zu rechnen. Kleine bauliche Mängel würden per Notreparatur und nach Dringlichkeit abgearbeitet, so die CDU-Politikerin. Trotzdem, so der für Immobilien zuständige Stadtrat Michael Karnetzki, seien die Mängel "nicht akut". Die Sporthalle gehört laut Karnetzki auch nicht zu denen, deren Nutzung nur eingeschränkt möglich ist.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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