US-Präsident sprach 1963 auch an der Freien Universität
In Anwesenheit von Bürgermeister Norbert Kopp (CDU), dem amerikanischen Botschafter Philip D. Murphy und Gesandten James D. Melville gab Frederick Kempe vom Atlantic Council eine Analyse der damaligen Lage. Der frühere Chef des Wall Street Journal und jahrelange Berlin-Korrespondent erläuterte, warum Berlin damals als "gefährlichster Ort der Welt" galt. Nach Kempes Vortrag wurde der Mitschnitt der Rede des damaligen US-Staatschefs noch einmal gezeigt. Wie wichtig damals Kennedys Rede für die außenpolitische Orientierung der USA gewesen sei, sollte sich erst im Laufe der 1960er-Jahre zeigen. Während der amerikanische Präsident vor dem Schöneberger Rathaus laut Kempe für die verunsicherte Bevölkerung West-Berlins sprach, setzte er an der FU mehr Akzente, die für damalige Diplomaten und heutige Politikwissenschaftler interessant sind.Das hob auch Lora A. Viola hervor. Politiker handelten oft schon, wenn sie redeten, so die junge Politologin vom Kennedy-Institut der FU. Auf Kennedy traf dies nach Kempe umso mehr zu, als er hier außenpolitisch Tritt fasste. Kemper sprach vom historischen Wendepunkt vor 50 Jahren. Kennedys Entschlossenheit bei seinen Auftritten in der geteilten Stadt habe die späteren diplomatischen US-Erfolge gegen die UdSSR ermöglicht.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.