Hohe Auflagen und weniger Hilfe
Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr sagt Osterfeuer in Frohnau ab

Bis zur Unterbrechung wegen Corona war das Frohnauer Osterfeuer eine Massenveranstaltung. Hier ein Foto aus dem Jahr 2013.  | Foto: Bezirksamt Reinickendorf
  • Bis zur Unterbrechung wegen Corona war das Frohnauer Osterfeuer eine Massenveranstaltung. Hier ein Foto aus dem Jahr 2013.
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Das Osterfeuer auf dem Zeltinger Platz fällt auch 2024 nicht statt. Die Gründe sind vielfältig. Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr und das Bezirksamt geben sich für die Absage einander die Schuld.

Die Traditionsveranstaltung falle wegen mangelnder bezirklicher Unterstützung und zusätzlichen Vorgaben des Bezirksamtes aus, heißt es in einer Mitteilung des Fördervereins (www.ff-frohnau.de). Verkehrs- und Umweltstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU) habe zwar mitgeteilt, dass die Veranstaltung prinzipiell genehmigt werden könnte. Allerdings sei die Genehmigung daran gebunden, dass das Osterfeuer nur auf einer auf fünf mal fünf Meter verkleinerten Fläche abgebrannt werde. Laut Förderverein wäre das nur noch ein Viertel der früheren Größe gewesen.

Außerdem sollten nun „sämtliche“ begleitenden Maßnahmen vom Veranstalter organisiert und getragen werden wie das Einrichten von Halteverbotszonen, Vor- und Nachbearbeiten der Grünfläche an der Feuerstelle oder das Müllmanagement. In der Vergangenheit seien diese und weitere Aufgaben zusammen mit dem Grünflächenamt durchgeführt worden. Der Verein sieht sich allein dazu nicht in der Lage, zumal er in der Vergangenheit schon einiges an eigenen Leistungen erbracht habe. Bei den heute Verantwortlichen im Bezirksamt bestehe offenbar kein Interesse an der Fortführung der beliebten Traditionsveranstaltung, giftet der Förderverein in Richtung bezirklicher Verwaltung.

Das Bezirksamt dagegen hält dem Verein vor, erst am 10. Januar eine Liste der Aufgaben für das Straßen- und Grünflächenamt vorgelegt zu haben. Man habe nach einer Prüfung den Veranstalter gebeten, „sich in höherem Maße als bisher eigenständig um diese Aufgaben zu kümmern“.

Die Situation für alle Organisatoren von Veranstaltungen sei heute eine andere als vor der Corona-Zeit, bekräftigte Julia Schrod-Thiel (CDU) in der jüngsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Die Verwaltung verfüge über weniger Personal und Geld, um weitergehende Amtshilfe zu leisten. Das Bezirksamt habe aber dem Förderverein das Bereitstellen von Materialien zugesagt.

Ein Gesprächsangebot sei indes mit der Begründung einer nunmehr zu kurzen Vorbereitungszeit abgelehnt worden. Das Bezirksamt arbeite indes an einem Konzept, um das Osterfeuer in den kommenden Jahren wieder zu ermöglichen, machte die Stadträtin ebenfalls deutlich. Dafür sollen alle Akteure an einen Tisch geholt werden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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