Gebäude erhielt Terrasse und neue Fassade
Ursprünglich wollte der Eigentümer Heinz Bischoff nur die zu DDR-Zeiten angebaute Veranda erneuern, weil es dort durch alle Ritzen zog. Nun glänzt sie, als wenn sie schon immer zum Haus gehört hätte. Auf die Veranda kam eine Terrasse. Auch einen eigenen Tresen gibt es nun, der vor allem zu Veranstaltungen genutzt werden kann. "Den hat Herr Bischoff aus dem Nachlass einer Hamburger Hafenkneipe beschafft", freut sich Minka Dott, die Vorsitzende des Ortsvereins Grünau.Der Verein, dessen Vorgänger in der Wendezeit 1990 die jahrzehntelang von der Staatssicherheit genutzte Villa für die Öffentlichkeit mit Beschlag belegt hatte, kümmert sich gemeinsam mit dem Kulturamt des Bezirks um die Nutzung des Bürgerhauses. Organisiert werden Ausstellungen, Gesprächsrunden und Konzerte. Außerdem gibt es Malkurse, eine Keramikwerkstatt und sogar die Möglichkeit, Marionetten zu basteln.
Zu bis zu 1000 Veranstaltungen pro Jahr kommen rund 16 000 Besucher. "Jetzt haben wir zu unseren schönen und nieveauvollen kulturellen Angeboten auch die passende äußere Hülle", sagt Minka Dott.
Bei der Renovierung wurde auch die Außentreppe auf der Wasserseite verbreitert und eine Rampe für Rollstuhlfahrer und Rollatorbenutzer angebaut. Zur Bundestagswahl im September kann das Haus jetzt als Wahllokal für behinderte Bürger genutzt werden. Demnächst werden noch ein paar Innenräume renoviert. Die Kosten übernimmt das Bezirksamt. Der Bezirk ist nämlich offizieller Mieter, während der Ortsverein für die kulturellen Inhalte im Bürgerhaus sorgt.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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