Wissenschaft und Hochleistungssport: Heiligenseer beim Bayer Science Camp
Heiligensee. Der 15-jährige David Gashaw gehörte zu den 28 Teilnehmern des zehnten Bayer Science Camps in diesem Sommer im US-Bundesstaat Colorado.
Der Blick in den Menschen ist für David Gashaw nicht neu. Der 15-jährige Wahl-Heiligenseer ist Sohn eines Arztes. Und weil er sich ohnehin für Biologie, Chemie und Physik interessiert, sind für ihn anatomische Tatsachen und die Formen von Organen nicht wirklich neu.
Gleichwohl hat ihn das Science Camp der Bayer-Stiftung in den USA fasziniert. In der letzten Juli-Woche befassten sich 28 junge Leute im Alter von 14 bis 16 Jahren auf dem Gelände der University of Colorado mit Anatomie und Biomechanik. Dabei nutzten sie modernes Laborwerkzeug und modellierten Muskeln und andere Körperkomponenten.
Der Praxisbezug war für David besonders wichtig: „Hier in Deutschland gibt es auch viel Unterricht in den Naturwissenschaften, aber er ist sehr theoretisch.“ Noch mehr Praxis folgte im ersten August-Monat: Es ging nach Leadville, der höchstgelegenen Stadt in den USA. In 4000 Metern Höhe untersuchten die Stipendiaten die Folgen eigener Auf- und Abstiege im Gebirge, befassten sich mit der Behandlung der Höhenkrankheit mit Sauerstoff und erprobten eine Wildnis-Erste-Hilfe.
Eine internationale Familie
Mit den anderen Teilnehmern des Camps, neben Deutschland auch aus Indien, afrikanischen Ländern und den USA ist David auch heute noch in Kontakt. Und international ist auch seine Familie. Mutter Isabella stammt aus Polen, Vater Yared aus Äthiopien. Kennen gelernt haben sich seine Eltern in Deutschland. Für seine Teilnahme am Wissenschaftscamp hat der Schüler der Berlin Cosmopolitan School in Mitte ein Lob, das wohl nicht mehr zu steigern ist: „Wenn ich in 20 Jahren zurückblicke, werde ich immer noch froh sein, daran teilgenommen zu haben.“ CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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