Anwohner diskutierten über Bauvorhaben in Karlshorst
Das Zentrum rund um den S-Bahnhof Karlshorst soll als Wohn- und Einzelhandelsstandort weiter gestärkt werden. Hier warten noch viele Flächen auf Entwicklung: So etwa auf dem Grundstück an der Treskowallee 115. Das ehemalige Kino ist weg - das Grundstück wird als Bauabstellfläche für die Bahnbrückenarbeiten von der Deutschen Bahn genutzt. Doch auch der freie Platz vor dem ehemaligen Rennbahnhof darbt vor sich hin, genauso wie der Eingangsbereich zur Trabrennbahn Karlshorst an der Treskowallee 119. Die heute schmucklose Verkehrsfläche an der Treskowallee 107 könnte hingegen wieder ein Rondell nach historischem Vorbild werden. Auf verschiedenen Foren diskutierte am 31. Mai deshalb das Bezirksamt zusammen mit Investoren und Bürgern, wie die Gestaltung dieser Flächen künftig das Stadtbild im Ortsteilzentrum bestimmen könnte. Vorgestellt wurden Ideen und Pläne, so etwa für das ehemalige Kinogrundstück an der Treskowallee 115. Hier besteht das Interesse des potenziellen Investors Synergie GmbH, im hinteren Grundstücksbereich ein Gesundheitszentrum am Carlsgarten zu entwickeln. Der vordere Bereich böte neuen Geschäften Platz. Die wünschen sich vor allem die Anwohner der Siedlung am Carlsgarten.
Platz für Einzelhandel, vor allem aber Büros, böte das Neubauprojekt der WPK Grundstücksentwicklungsgesellschaft auf dem freien Grundstück an der Treskowallee 107. Die WPK plant, das Grundstück von dem Eigentümer, der Howoge, zu erwerben. Auch der danebenliegende Platz, der sich als asphaltierte Verkehrsfläche schmucklos präsentiert, könnte wieder aufgewertet werden: Er bildet die markante Eingangssituation in die Stolzen- und Ehrenfelsstraße. Die Wiederherstellung des einst historischen Rondells an dieser Stelle hat sich auch das Bezirksamt auf die To-do-Liste gesetzt. "Hier würden jedoch frühestens im Jahr 2018 Investitionsmittel frei", sagte Stadtrat für Stadtentwicklung Wilfried Nünthel (CDU). Auf Aufwertung wartet auch der Eingangsbereich zur Trabrennbahn Karlhorst mit den denkmalgeschützten Kolonnaden an der Treskowallee 119. Hier hat das Bezirksamt kürzlich eine Baugenehmigung erteilt, die dem anliegenden Döner-Imbiss den Anbau eines kleinen Wintergartens ermöglicht. Ungelöst hingegen ist die weitere Nutzung des Platzes vor den Kolonnaden, der bislang nur durch einen Trödelmarkt genutzt wird.
Für den einstigen Schmuckplatz an der Treskowallee 114 ist eher eine Lösung in Sicht: Hier hat die Hoffmann Vermögensverwaltung Berlin AG Interesse am benachbarten Grundstück zur Wandlitzstraße gezeigt. Zwei Punkthäuser könnten entstehen, die Wohnen und Geschäften Platz böten. Neuer Einzelhandel würde dabei auch den Stadtplatz beleben, der heute einen eher verwahrlosten Eindruck macht. Das Bezirksamt sieht kurzfristig nur die Möglichkeit, den Platz mehr zu begrünen. Eine finanzielle Partnerschaft mit dem potenziellen Investor rücke die Wiederherstellung des historischen Schmuckplatz in greifbare Nähe.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.