"Fiffi-Feger" wollen die Kasernenbrache herrichten

Die Fiffi-Feger wollen ein Klassenzimmer für Hunde schaffen. | Foto: Wrobel
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Karlshorst. Die brachliegende Fläche an der Zwieseler Straße gehört zu den größten Hundeauslaufgebieten im Bezirk. Die "Fiffi-Feger-Initiative" will hier ein Klassenzimmer für Hunde schaffen.

Zwei Jahre lang bemühten sich die Mitglieder der Initiative "Fiffi-Feger" um die offizielle Erlaubnis des Liegenschaftsfonds, das rund 40 Hektar große Gelände nutzen zu dürfen. Lange Zeit haben die Hundefreunde das Gelände gepflegt: Es gab zahlreiche Putz- und Aufräumaktionen in Zusammenarbeit mit Nabu und BSR. "Immer wieder häuft sich hier neuer Müll an", weiß Regine Meyer, Mitbegründerin der Fiffi-Feger und professioneller Hundecoach. Seit die Initiative auf dem Gelände unterwegs ist, hat sich jedoch vieles verbessert: "Gerade jugendliche Sprayer hinterlassen weniger Dosen." Im Mai dieses Jahres konnte die Initiative durch ihren beherzten Einsatz nun auch offiziell einen Nutzungsvertrag für das Gelände mit dem Liegenschaftsfonds schließen. Noch immer finden regelmäßige Aufräumaktionen der Initiative statt, die nächste ist für den 17. November von 10 bis 15 Uhr angesetzt.

"Viele Menschen unterstützen unser Anliegen, das Gelände zu nutzen und es zu pflegen", erklärt Regine Meyer. Jetzt soll das Gelände von der Brache zu einem Klassenzimmer für Hunde umfunktioniert werden. "Wir wollen einen Agility-Platz für Hunde gestalten. Geräte wie ein Schwebebalken, Sand zum Graben oder ein Autoreifen-Hindernis-Lauf sollen das Vertrauen zwischen Hund und Herrchen stärken. Der Hund lernt zunächst auf dem Platz zu vertrauen, und dann auch in der Öffentlichkeit." Das diene der Desensibilisierung: Die Hunde lernen hier, mit irritierenden Situationen klarzukommen. Um den Agility-Platz zu realisieren, braucht es jedoch noch Unterstützung: alte Gerätschaften wie Balken oder auch Zement für die Verankerung von Spielelementen werden noch gebraucht. Der Platz soll funktional gestaltet werden - "größere Eingriffe in die Natur wird es aber nicht geben", versichert Meyer. Die Initiative ist bei der Anschaffung der Geräte noch auf Spenden angewiesen.

Auch Hundepaten werden derzeit von den Fiffi-Fegern gesucht. "Hier geht es darum, einen Hund für wenige Stunden oder wegen Urlaubs für ein paar Tage bei anderen Hundefreunden ,parken’ zu können", erklärt Meyer. Nicht alle Hunde vertrügen die Unterbringung in Pensionen gut, sie sind auf viel menschliche Zuwendung angewiesen. Das Gassigehen würden bei Bedarf auch die Fiffi-Feger übernehmen. Wer die Initiative von Hundefreunden kennen lernen will, der kann dies bei den täglich stattfindenden gemeinsamen Spaziergängen auf dem Hundeauslaufplatz tun. Um 15 Uhr treffen sich die Fiffi-Feger zum gemeinsamen Gassigehen auf Höhe der Zwieseler Straße 83. Um Anmeldung wird gebeten, Regine Meyer ist unter 0151 / 28 31 31 21 zu erreichen.

Weitere Informationen zu Aktionen und Treffen der Fiffi-Feger gibt es im Internet: www.fiffi-feger-karlshorst.de.
Karolina Wrobel / KW
Die Fiffi-Feger wollen ein Klassenzimmer für Hunde schaffen. | Foto: Wrobel
Hundecoach Regine Meyer (Mitte) weiß, was Hunde lernen müssen. | Foto: Wrobel
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Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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