Reiterweg zur Wuhlheide wurde eingeweiht
Dieses Ereignis steht im Zusammenhang mit den Weltmeisterschaften der Islandpferde, die noch bis zum 11. August auf der Trabrennbahn Karlshorst stattfinden. Diesen Weg für Ross und Reiter gab es schon einmal, er war aber den Bauarbeiten für das neue Wohngebiet "Am Carlsgarten" zum Opfer gefallen. Nun waren Stadtentwicklungsstadtrat Wilfried Nünthel (CDU), Revierförster Stefan Voigt und der Vorsitzende des Pferdesportparks Karlshorst, Lutz Ahrens, gekommen, um die neue Sportmöglichkeit freizugeben. Lutz Ahrens ist optimistisch: "Rund 20 Reiter nutzen am Tag diesen Reitweg und es werden sicherlich mehr werden." Denn in Karlshorst interessieren sich immer mehr Menschen für das attraktive Freizeitangebot beim Pferdesportpark Karlshorst. "Damit lässt sich die Attraktivität des Pferdesports am Standort Karlshorst wesentlich erhöhen", betonte Stadtrat Nünthel. Er machte darauf aufmerksam, dass es eine Bedingung war, um die Weltmeisterschaften der Islandpferde auf das Gelände der Trabrennbahn Karlshorst zu holen.
Der neue Reitweg hat eine Länge von rund 1,3 Kilometer und verbindet das Gelände der Trabrennbahn mit anderen Reitwegen in der Wuhlheide.
Fast ein Jahrzehnt lang haben die Akteure vor Ort über den Verlauf des Weges diskutiert, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Schließlich hat Nünthel im Oktober vergangenen Jahr die Initiative ergriffen und alle zu einem runden Tisch eingeladen. Das war dann ein neuer Anstoß, um das alte Problem zu lösen. "Viele Akteure haben sich bemüht, die scheinbar unüberwindbaren Hürden beiseite zu räumen."
Die neue Reitverbindung nutzt Flächen östlich des neuen Wohngebiets Carlsgarten. Sie führt parallel zum Eichenweg. Bislang befanden sich die Reitwege ausschließlich auf dem Gelände des Pferdesportparks und im Bereich der Wuhlheide zwischen den beiden Bahndämmen. Beide Wegenetze waren bisher nicht miteinander verbunden.
Nach Einschätzung des Sportparks wird von etwa 10 bis 20 zusätzlichen Reitern am Tag ausgegangen. Während der Islandpferde-WM ist mit einer erhöhten Nutzung zu rechnen. Dieses Großereignis bietet zudem eine gute Gelegenheit, um die neue Ausreitmöglichkeit stärker in das Bewusstsein künftiger Nutzer zu bringen.
Damit es keine Konflikte zwischen den Reitern und anderen Nutzern gibt, soll der Reitweg nicht nur Hinweisschilder bekommen, sondern auch noch durch Hecken und Bäume sowie einfache Holzbarrieren abgegrenzt werden. Denn schließlich nutzen auch viele Wanderer die Wege in der Wuhlheide. Vor allem wurde damit der Reitsport in geordnete Bahnen gelenkt.
Nünthel kommt es darauf an, die Wuhlheide als Wasserschutzgebiet, als schützenswerter Naturraum und als Erholungsgebiet mehr ins Bewusstsein der Lichtenberger zu bringen. "Der neue Reitweg ist sowohl im Interesse des Pferdesports als auch im Sinne der beiden Bezirke Lichtenberg und Treptow-Köpenick sowie der Berliner Forsten."
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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