Vorbereitungen zur Islandpferde-WM laufen auf Hochtouren
"Wir rechnen allein an den Finaltagen mit rund 15 000 Besuchern", sagt Bernhard Fliß. Rund 3000 Hotelbetten in der näheren Umgebung zum Sportpark in Karlshorst seien bereits ausgebucht, berichtet der Projektleiter der Islandpferde-Weltmeisterschaft 2013. "Die Wirtschaft in Karlshorst kann durch die Weltmeisterschaft mit einem Aufschwung rechnen", hofft auch der Stadtrat für Ordnungsangelegenheiten, Andreas Prüfer (Die Linke). Besonders die Gastronomie-Betriebe könnten einen Zulauf erhalten.Im Hintergrund laufen die baulichen und logistischen Vorbereitungen bereits auf Hochtouren: Ab 15. Juli werden auf dem Gelände des Sportparks zusätzliche Tribünen und eine Zeltstadt entstehen. Viele der Sportfelder werden überdacht, sodass der Lärmpegel für die Nachbarschaft begrenzt wird. Für Übersicht auf dem Gelände selbst soll eine große Leinwand sorgen, auf der die Zwischenstände der Wettkämpfe angezeigt werden. Ein Biergarten wird ebenfalls für die WM-Besucher eingerichtet. "Karlshorst ist der beste Ort für diese Weltmeisterschaft", schwärmt Fliß, der die Projektplanung am 20. Juni den Anwohnern vorstellte.
Doch auch die Anwohner müssen sich auf die Weltmeisterschaft einstellen: So wird unter anderen ein Campingplatz zur Siedlung Am Carlsgarten hin entstehen. Um den motorisierten Besuchern Parkplatzmöglichkeiten zu bieten, werden die Parkverbote entlang der Treskowallee zeitweilig aufgehoben werden. "Das wird den gesamten Publikumsstrom jedoch nicht auffangen. Die Besucher werden aufgefordert, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen", so Stadtrat Prüfer. Die Deutsche Bahn AG versichert, dass es während der Weltmeisterschaft durch die Bahnbrückenarbeiten nicht zu Beeinträchtigungen des S- und Regionalbahnverkehrs kommen wird.
Die Islandpferde-Weltmeisterschaft soll einen bleibenden Nutzen für den Pferdesportpark bringen. Schon jetzt bewilligte der Bezirk Gelder, um Graffiti von den denkmalgeschützten Anlagen zu entfernen. Einige der baulichen Veränderungen, wie einige Bahnen, sollen bleiben. Sie sollen den Grundstein legen für eine multifunktionale Reitsportanlage.
Eröffnet wird die WM am 4. August mit einem Stafettenritt am Brandenburger Tor, wo 400 Pferde und Reiter um 11 Uhr für Aufsehen sorgen werden. Um 15 Uhr beginnt dann auf der Trabrennbahn die Parade "Horse Power".
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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