Für Straßenhunde in Griechenland
Spendenaufruf für "Tierschutz ohne Grenzen" traf auf große Resonanz

Gemeinsam mit diesen Helfern wurden die Spenden in Kleintransportern verladen. | Foto:  Erika Klostermeier
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Die Spendenaktion „Tierschutz ohne Grenzen“ war ein voller Erfolg. Dieses Resümee kann Mitorganisatorin Erika Klostermeier ziehen, nachdem die Spenden für Straßenhunde in Griechenland angekommen und verteilt worden sind.

Im November vergangenen Jahres berichtete die Berliner Woche über dieses Spendenprojekt der beiden Tierschützerinnen Erika Klostermeier und Christine Pfeifer. Deren Ziel war es, einen kompletten Transporter voller Decken, Kissen, Futter, Spielzeug für Hunde, Schutzmäntelchen und anderem mehr zu füllen. Die komplette Ladung sollte Tierschützern in Griechenland übergeben werden. Diese wiederum unterstützen tatkräftig das Leben der Straßenhunde, die es vor allem in der kalten Jahreszeit schwer haben.

Die beiden Tierschützerinnen lernten sich erst im vergangenen Jahr kennen. Erika Klostermeister hatte die frühere Straßenhündin Ramona aus Griechenland adoptiert. Die Box, mit der die Hündin nach Deutschland kam, sollte wieder zurückgeführt werden. Und auf der Suche nach einer passenden Möglichkeit, lernte Erika Klostermeier die Tierschützerin Christine Pfeifer kennen. Als diese von ihrem Vorhaben berichtete, dass sie einen ganzen Transporter mit Spenden für Straßenhunde nach Griechenland schicken möchte, war sie sofort dabei. Christine Pfeiffer kam vor etwa zweieinhalb Jahren mit der Problematik der Straßenhunde in Griechenland in Berührung. Nach einem Sommerurlaub, in dem sie mit Tierschützern in Griechenland in Kontakt kam, holte sie sich Straßenhündin Susi nach Berlin.

Die Resonanz auf den Spenden- und Unterstützeraufruf der beiden gut vernetzten Nordberlinerinnen für die Aktion „Tierschutz ohne Grenzen“ war riesig. „Bei mir standen der ganze Flur und Kellerräume voller Spenden“, berichtet Erika Klostermeier. „Wir bekamen sogar eine große Sachspende vom Team der CRO-Tagesklinik der Charité. An der großen Spendenbereitschaft merkte ich einmal mehr, dass es sehr viele tierliebe Berliner gibt.“ Es kamen so viele Sachspenden zusammen, dass sie nicht alle in einem Transporter Platz fanden. Deshalb wurden zwei geordert, die mit jeweils etwa 1250 Kilogramm Futter- und Sachspenden gefüllt wurden. Möglich wurde dies auch, weil ausreichend Geldspenden zusammenkamen. Die eine Ladung ging zu Tierschützern nach Athen, die andere an ein Tierheim in Korinth.

Leinen und Hundegschirr gesucht

Beim Beladen der Transporter bekam Erika Klostermeier tatkräftige Unterstützung von einem früheren und einem derzeitigen Nachbarn und deren Freunden. Gelenkt wurden die beiden Transporter von zwei erfahrenen Fahrern. Und einer der beiden hatte dann auch ein spezielles Erlebnis, berichtet Erika Klostermeier. Er wurde an einer Polizeistation von Uniformierten angehalten. Die fragten, was er denn geladen habe. Als er ihnen erklärte, dass es sich um Spenden für Tierschützer handele, führten die Polizisten ihn zu einer Katze am Straßenrand. Diese lebe dort, sagten ihm die Polizisten. Sie selbst versorgen sie regelmäßig mit Futter. Aber sie hatte keine richtige Bleibe. Daraufhin öffnete der Fahrer die Transportertür, holte einen Korb und ein Kissen heraus und übergab beides den Polizisten, damit sie es der Katze an einer geeigneten Stelle gemütlicher machen können. „Ich finde, das ist eine sehr schöne Geschichte, die zeigt, dass Tierschutz keine Grenzen haben sollte“, sagt Erika Klostermeier.

Die beiden Fahrer meldeten inzwischen, dass alle Spenden direkt bei den Empfängern in Griechenland entladen wurden. Allerdings gab es von dort auch die Bitte um weitere Unterstützung. Die betreuten Hunde sollen nach und nach Chips zur Identifizierung erhalten. Um sie chippen zu können, werden allerdings dringend Leinen und Geschirre für Hunde benötigt. Wer Leinen oder Hundegeschirr übrig hat, kann sich gern unter der Telefonnummer 0179 115 02 55 bei Christine Pfeifer melden. Außerdem werden Spenden zur Begleichung von Arztrechnungen für zwei Hunde gesucht, berichtet Erika Klostermeister. „Auf den einen wurde mit Schrotkugeln geschossen, der andere wurde vergiftet. Beide müssen operiert werden.“ Spender können sich bei Christine Pfeiffer unter der oben genannten Nummer oder per E-Mail an cpfeifer@outlook.de melden.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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