Im Sommer beginnt der Bau eines barrierefreien Zugangs
Die Bahn hat bereits mit ersten vorbereitenden Arbeiten begonnen. An der Wendeschleife für die Busse wurden einige Bäume für den Zugang mit Fahrstuhl gefällt. An der Stelle werden der neue Treppenaufgang und der Zugang für den neuen Aufzug gebaut. Die Pläne der Bahn sehen vor, die Bahngleise zu überbrücken. Neben Treppen werden die jeweiligen Zugänge an der Wendeschleife für die Busse und auf dem Bahnsteig auf Höhe des ehemaligen Wärterhäuschens gebaut. Die eigentlichen Bauarbeiten beginnen im Juni. Bis Ende des Jahres soll der neue Zugang von Norden zum S-Bahnhof fertig sein. Die Bahn nimmt hierfür 1,5 Millionen Euro in die Hand.
Dann wird aber nur ein Teil der Forderungen der Bezirksverordnetenversammlung und der Abgeordneten aus dem Bezirk erfüllt sein. Bisher ist der Zugang zum Bahnsteig nur über eine Unterführung mit Treppe von der Nordseite möglich. Wer von Süden den Bahnsteig erreichen will, muss noch einen weiteren Tunnel mit zwei schwierigen Treppen überwinden. Es sei denn, er wählt den umständlichen Fußweg über die Brücke, den sogenannten Galgen, oder fährt eine Station mit dem Bus.
Den Bau eines weiteren Zugangs zum S-Bahnhof auf der Südseite plant die Bahn allerdings nicht. "Die Überführung von der nördlichen Seite her wird so errichtet, dass die Möglichkeit besteht, diese später zur anderen Gleisseite zu verlängern", sagt ein Sprecher der S-Bahn auf Anfrage. Ein weiterer barrierefreier Zugang im Süden sei aber nicht geplant.
Völlig im unklaren hat die Bahn die Gewerbetreibenden am S-Bahnhof gelassen. Sie befürchten, dass die Unterführung geschlossen werden könnte und sie von Kundenströmen abgeschnitten werden. Der Kaulsdorfer SPD-Abgeordnete Sven Kohlmeier und der CDU-Abgeordnete Alexander J. Herrmann haben daher die S-Bahn zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Sie findet am Montag, 22. April um 19 Uhr in der Gaststätte "Zur S-Bahn", Heinrich-Grüber-Straße 1, statt. Peter Buchner, Vorsitzender der S-Bahn-Geschäftsführung will Rede und Antwort stehen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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