Kaulsdorfer Seen: Bezirksverordnete fordern Bezirksamt zum Handeln auf
Kaulsdorf. Die Bezirksverordnetenversammlung will die Verschmutzung des Geländes an den Kaulsdorfer Seen nicht mehr länger hinnehmen. Das Bezirksamt soll häufiger Kontrollen durchführen.
Immer wieder entzünden Badende oder Besucher Feuer und vermüllen das Landschaftsschutzgebiet. Anwohner des Butzer Sees und des Habermannsees sammeln daher schon seit Jahren in eigener Initiative den Müll von den Rändern der Seen ein. Vor allem an Sommertagen stapeln sich dann die Müllsäcke. Waschbären, Wildschweine und Krähen fallen über sie her und reißen die zur Abholung bereiten Säcke auf. Die Bezirksverordnetenversammlung hat auf Antrag der Bündnisgrünen beschlossen, dass das Bezirksamt häufiger das Gebiet an den Seen kontrolliert. Ziel soll sein, das bestehende Grillverbot durchzusetzen und dadurch Müllansammlungen zu verhindern. Außerdem sollen Hinweisschilder an den Zugängen zum Landschaftsschutzgebiet angebracht und bei Badebetrieb der Müll öfter entsorgt werden.
Dies geschieht bereits, seitdem über den Antrag der Grünen in den Ausschüssen beraten wurde. "Tatsächlich hat das Grünflächenamt die Müllsäcke schon schneller eingesammelt. Das ist ein erster Erfolg", sagt der Grünen-Verordnete Nickel von Neumann. Wichtig sei aber eine nachhaltige Lösung.
"Mehr, als den Müll öfter abzuholen, wird kaum möglich sein", sagt jedoch Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung. Das Ordnungsamt könne nicht öfter kontrollieren, weil nicht genügend Personal zur Verfügung stehe. Die rund 30 Mitarbeiter des Ordnungsamtes seinen von montags um 6 Uhr bis Sonnabend 24 Uhr im ganzen Bezirk unterwegs.
Harald Ritter / hari
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