Kein Platz für Radfahrer und Fußgänger
Er bietet nur Platz für einen Radfahrer. Überholen ist nicht möglich und wenn sich zwei Radler begegnen, wird es eng. Auf der anderen Seite sieht es chaotisch aus. Der Gehweg ist teilweise gepflastert, teilweise ist es ein Feld-, Wald- und Wiesenweg. "Vor vielen Jahren gab es einmal das Nationale Aufbauwerk", erklärt Joachim Loewenhofer. "Einige Anwohner haben sich beteiligt und den Weg vor ihren Grundstücken gepflastert und andere eben nicht."
Der Radweg ist nur in Ansätzen vorhanden, es gibt an mehreren Stellen eine asphaltierte Auffahrt, die dann auf der Wiese endet. Diese wurden Mitte der 90er Jahre vom Tiefbauamt angelegt. Die Fertigstellung wurde laut Michael Müller vom Tiefbauamt aber immer verschoben, weil das Geld fehlte.
Loewenhofer, Mitglied der Senioren-BVV aus Kaulsdorf, ärgert sich über diesen Zustand. "Es ist einfach unwürdig für den Namensgeber Pfarrer Heinrich Grüber, die Straße in diesem Zustand zu belassen." Er wollte es all die Jahre nicht an die große Glocke hängen, damit die Anwohner nicht zur Kasse gebeten werden, wenn ihre Straße in Ordnung gebracht wird. Nun gibt es das Straßenausbaubeitragsgesetz nicht mehr und Joachim Loewenhofer hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der BVV für das Thema interessiert. Die hat für die Bezirksverordnetenversammlung nach der Sommerpause einen Antrag vorbereitet. Darin wird gefordert, den "Gehweg und Fahrradweg ab Gaststätte ,Oberfeld bis zur Schmidtstraße und 400 Meter weiter instand zu setzen, sodass die Verkehrssicherheit gewährleistet wird".
Die Grünen begründen ihren Antrag damit, dass der schmale Radweg "verkehrswidrig im Gegenverkehr genutzt" wird. Damit sind sowohl Fußgänger als auch Radfahrer gefährdet. Auf der anderen Seite sind Fußweg und Radweg nicht verkehrssicher. Wildwuchs von Sträuchern behindert zusätzlich die Nutzung.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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