In jedem Wassertropfen steckt ein Wunder

Burkhard Muth ist fasziniert von den Ergebnissen seiner Wassertropfenfotos. | Foto: K. Rabe
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Lankwitz. Burkhard Muth braucht auch im Alter Herausforderungen und interessiert sich stets für Neues und Überraschendes. So hat der 72-Jährige im Ruhestand zur Wassertropfenfotografie gefunden und ist von ihr fasziniert.

„Fotografien von Wassertropfen haben mich schon immer interessiert. Ich wollte wissen, wie so ein Foto entsteht“, sagt der gelernte Maschinenbauingenieur aus Lankwitz. Irgendwann schaute er sich Beiträge auf YouTube an. „Ich war überrascht, mit welch einfachen Mitteln die tollsten Effekte erzielt werden können“, sagt Muth. Man müsse kein Profi sein, um Wassertropfen zu fotografieren. Eine Spiegelreflexkamera, ein Infusions-Set, ein kleiner Schlauch und eine Salatschüssel: das war seine erste Ausrüstung.

Burkhard Muth hat immer wieder Tropfen für Tropfen in die Schüssel fallen lassen. „Wenn der Tropfen auf die Wasseroberfläche trifft und eine Säule bildet, das ist er“, sagt er und gerät ins Schwärmen. „Diesen Moment sichtbar zu machen und im Foto festzuhalten, ist etwas Wunderbares. In jedem Wassertropfen steckt ein Wunder.“ Denn jedes Foto ist anders und bietet immer wieder Überraschendes.

Irgendwann hat ihn sein Hobby so sehr gefesselt, dass er mehr wollte. Er setzte ausgefeiltere und aufwendigere Technik ein und fing an zu experimentieren. Was, wenn auf die vom Wassertropfen gebildete Säule ein zweiter Wassertropfen trifft? Oder wenn andere Flüssigkeiten wie Milch verwendet und farbige Blitze eingesetzt werden? „Mit verschiedenen Techniken und Zusatzgeräten können die unterschiedlichsten Formen kreiert werden. Das ist faszinierend“, erklärt Muth.

Dabei braucht es gar nicht viel Fantasie, um Figuren erkennen zu können. Eines seiner Lieblingsbilder hat Burkhard Muth „Flamingo auf Brautschau“ genannt. Tatsächlich sieht das „erstarrte Wasser“ wie ein Flamingo aus. Manche farbig eingefärbten oder angeblitzten Wassertropfen sehen aus wie exotische Blüten oder es ist eine Tänzerin zu erkennen. Am Ende ist er immer wieder überrascht, dass so etwas mit Wasser erzeugt werden kann.

Inzwischen hat sich Muth vom sogenannten „Tropfenpapst“ – einem Profi-Fotografen aus Österreich, der sich mit Wassertropfenfotografie beschäftigt – viele weitere Tipps geben lassen. Und der Ingenieur sieht auch bei der Technik noch Entwicklungsmöglichkeiten. „Ich denke, es ist noch Potenzial nach oben vorhanden“, sagt er und ist entschlossen, sein Hobby weiter zu perfektionieren. KaR

Wer Interesse für die Wasserfotografie hat, der erreicht Burkhard Muth per E-Mail an muth.b@t-online.de
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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