IT-Ingenieure entwickelten neues Kartenspiel
Colovero heißt das Kartenspiel, das für Spieler ab acht Jahren geeignet ist. Aber auch eine eingeschworene Männerrunde hat durchaus ihren Spaß an diesem Spiel, bei dem es um Farben geht. Deshalb auch der Name. Colovero bedeutet so viel wie "die wahre Farbe". Ziel des Spiels ist es, Stiche der Gewinnerfarbe zu sammeln. Spannung und Dynamik entwickelt Colovero, weil niemand weiß, was die Gewinnerfarbe ist. Das stellt sich erst im Laufe des Spiels heraus. Die Spieler können durch Allianzen und Strategien beeinflussen, welche Farbe vorn liegt. Aus Verbündeten werden im nächsten Augenblick Rivalen.
"Es geht darum, zu analysieren aber auch intuitiv zu handeln. Bei Kindern wird besonders das logische Denken gefördert", sagt Heico Koch. Der 48-Jährige arbeitet als IT-Ingenieur wie sein gleichaltriger Spiele-Partner und Nachbar Uwe Linke. "Es klingt vielleicht ulkig, dass ausgerechnet zwei Online-Dinosaurier ein Offline-Spiel entwickeln - aber so sind wir halt", witzelt Koch.
Beide haben durch ihre Leidenschaft ein gutes Gespür für gute und schlechte Spiele entwickelt. Vor allem seit beide Kinder haben, sei deutlich geworden, dass es kaum Spiele gibt, die sowohl Kindern als auch Erwachsenen gerecht werden. "Wir wollten ein Spiel, das möglichst einfach ist, mit verschiedenen Altersgruppen gespielt werden kann und auch für Ältere spannend ist. Etwas zwischen Schwarzer Peter und Uno", sagt Uwe Linke.
Beim Joggen haben die Marathonläufer ihre Ideen zu einem neuartigen Kartenspiel entwickelt. Dann wurde viel ausprobiert, Freunde und Familie als Testspieler eingespannt, die Regeln verändert und optimiert.
Auf einer Geschäftsreise vor gut einem Jahr reifte der Entschluss, aus der Spielidee ein Verkaufsprodukt zu machen. "Wir wollen was Großes draus machen", waren sie sich einig.
Inzwischen ist das Spiel in einer ersten Auflage von 2000 Stück in der Altenburger Spielkartenfabrik hergestellt worden. Hauptsächlich wird der Verkauf online abgewickelt. "Colovero gibt es aber auch schon bei Dussmann", sagt Heico Koch. Nächste Etappe auf dem Weg, ihr Spiel auf dem Markt bekannt zu machen, ist die Spielwarenmesse in Nürnberg Ende Januar.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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