Birgit Siegerist fand sich auf einem alten Foto wieder
Birgit Siegerist, ist inzwischen 62 Jahre alt und wohnt in Plänterwald. "Das Foto ist vermutlich 1958 entstanden, als wir mit unserer Volkstanzgruppe zum Baden an der Großen Krampe waren. Die Frau ist Frau Hentschke, die Leiterin unserer Tanzgruppe, der Mann mein Vater Fritz Fischbach", erzählt Birgit Siegerist.Gern kommt sie für ein Foto noch einmal nach Müggelheim. Die alte Rettungsstation, die auf dem Dia von 1958 zu sehen ist, ist vor Jahren einem Neubau gewichen. Hier hatte sich die Tanzgruppe zum Baden eingefunden. "Mein Vater arbeitete im Kabelwerk Oberspree und hatte mich 1955 für die Tanzgruppe angemeldet. Das war eine schöne Zeit. Wir haben uns zweimal pro Woche zum Üben im KWO-Klubhaus an der Wuhlheide getroffen. Im Winter sind wir dann in Schulen und Altenheimen aufgetreten", erinnert sich Birgit Siegerist. Dabei hat sie unter anderem als Rübchen, Schneeflöckchen und Schwabenliesel getanzt. Das Erlernte kam mir später als Turnerin beim TSC zugute. Ich habe dann die Kinder- und Jugendsportschule besucht. Neben mir saß die später berühmt gewordene Karin Janz (heute Karin Büttner-Janz, d. Red). Ich habe für sie oft mitgeschrieben, wenn sie zum Training war", erinnert sich Birgit Siegerist.
Nach einem Sportunfall 1966 war mit dem Turnen Schluss. Und auch dem Tanzen ist sie nicht treu geblieben, Familie und Tochter ließen dafür keine Zeit mehr. Dem Kabelwerk Oberspree hat sie jedoch bis zum bitteren Ende nach der Wende die Treue gehalten. Vom Beginn der Lehre 1968 als Industriekauffrau bis zum Jahr 2002, als die Lichter in den Backsteinbauten an der Wilhelminenhofstraße ausgeschaltet wurden.
"Gern denke ich an meine Zeit in der Volkstanzgruppe zurück. Von den anderen Kindern auf dem alten Foto kenne ich leider keine Namen mehr, ich habe auch nie wieder einen getroffen", sagt Birgit Siegerist.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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