Verkehrslenkung Berlin sagt jetzt den Bau einer Fußgängerampel zu
Schmöckwitz. Im September hatten wir von engagierten Eltern berichtet, die sich für eine Ampel zur Absicherung des Schulwegs zur Insel-Grundschule einsetzen. Nach mehreren Presseberichten und einem Beitrag der Berliner Abendschau ist Bewegung in die Sache gekommen.
SPD-Abgeordneter Robert Schaddach, der selbst in Schmöckwitz wohnt, hatte sich bei Verkehrsstaatssekretär Nils-Holger Kirchner (Grüne) für eine Fußgängerampel eingesetzt. Inzwischen hat die zuständige Verkehrslenkung Berlin die Situation vor Ort noch einmal geprüft. „Es trifft zu, dass im Kraftfahrzeugverkehr wenige Lücken auftreten, die den Kindern das Überqueren der Straße ermöglichen würden. Vor Ort wurden allerdings auch nur wenige Kinder ermittelt, die die Straße direkt an der Schule überqueren müssen. Ich werde wegen der besonderen örtlichen Situation trotz des eher geringen Fußgängeraufkommens eine Ampel zum Schutz der Fußgängerquerung im Bereich der Inselschule anordnen“, teilt die zuständige Mitarbeiterin Regina Riemschneider von der Verkehrslenkung Berlin dem Abgeordneten mit. Wann die Ampel gebaut werden kann, lässt sie allerdings offen, verweist aber auf die zahlreichen Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Stadtgebiet.
Im Sommer hatte Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner noch dem FDP-Abgeordneten Stefan Förster geschrieben, dass Eltern bereits 2014 eine Ampel gefordert hätten, dies aber abgelehnt worden wäre, unter anderem, weil es seit Jahren keine Unfälle mit Personenschäden gab. Allerdings hatte der Staatssekretär eine nochmalige Prüfung zugesagt. „Es ist positiv, dass sich die Verkehrslenkung jetzt für eine Ampel entschieden hat. Die sollten das aber bitte nicht auf die lange Bank schieben und vielleicht noch im kommenden Jahr realisieren“, fordert Förster jetzt.
Die Insel-Grundschule mit rund 200 Schülern liegt direkt am Adlergestell. Besonders am Morgen und am Nachmittag herrscht hier starker Verkehr, darunter auch von Lkw, die den kurzen Weg über Schmöckwitz und Wernsdorf zum Berliner Ring bei Erkner nutzen. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.