Anwohner diskutiert Perspektiven für verwahrloste Grundstücke
Schon am 11. Juni war die Kirche mit gut 100 Anwohnern gut besucht. Damals hatten Anwohner Baustadtrat Martin Lambert (CDU) eingeladen, um insbesondere über mehrere Problemgrundstücke am Waidmannsluster Damm zu sprechen. So verfällt laut Anwohnern seit Jahrzehnten an der Einmündung Waidmannsluster Damm/Hubertusstraße ein Gebäude, das offenbar einmal als anspruchsvolle Stadtvilla geplant worden war.Mit den kälter werdenden Temperaturen sehen dort viele Waidmannsluster Probleme auf sich zukommen, die sie schon aus den vergangenen Jahren gut kennen: Laub wird nicht entsorgt und verschmutzt anliegende Grundstücke. Auf den Gehwegen werden welke Blätter zu Rutschfallen, und an nicht geräumten Schnee wollen die Anwohner noch gar nicht denken.
Die Antworten von Stadtrat Lambert zu den Möglichkeiten des Bezirksamtes einzugreifen, stellte die wenigsten Besucher der Veranstaltung im Juni zufrieden: Das Amt könne bei den privaten Grundstücken nur bei eindeutig vorhandenen Gefahren eingreifen.
Besitzer schwer zu greifen
Es sei jedoch oft schwierig, mit den Eigentümern in Kontakt zu kommen. In einem Fall war noch nicht einmal sicher, ob die hochbetagte Besitzerin überhaupt noch lebt. In einem anderen Fall leben Erben in den USA, ohne Interesse, ihr Eigentum wirtschaftlich zu verwerten.
Wolfgang Nieschalk, Vorsitzender des Fördervereins der Königin-Luise-Kirche fragte damals sogar nach "Möglichkeiten am Rande der Legalität", um Eigentümer dazu zu zwingen, sich um ihr Eigentum zu kümmern.
Mittlerweile soll es neue Informationen über diese Grundstücke geben. Diese und weitere Perspektiven für Waidmannslust sollen am Donnerstag, 21. November, diskutiert werden.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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