Grundstein für den fünften Neubau
Die WBG Wilhelmsruh setzt ihre Bautätigkeit in Pankow fort
Die Wohnungsbaugenossenschaft Wilhelmsruh (WBG) begann auf dem Grundstück Lessingstraße 46 mit ihrem fünften Neubauprojekt in diesem Jahrzehnt. Dafür konnte jetzt der Grundstein gelegt werden.
Mit diesem Neubauprojekt kehre man auf ein Grundstück zurück, auf dem einst der Aufbau der Genossenschaft begann, erklärt der Kaufmännische Vorstand der WBG, Ariane Gottschall. Von 1957 bis 1959 wurden dort die ersten vier Gebäude der Genossenschaft errichtet. Und 60 Jahre später entsteht an dieser Stelle ein weiteres, lange geplantes Bauvorhaben.
In diesem Neubau sollen bis Ende August 2020 rund 3200 Quadratmeter Wohnfläche für die Genossenschaftsmitglieder entstehen. Gebaut werden 38 Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen. Die Gesamtbaukosten sind mit rund zehn Millionen Euro kalkuliert.
Die Wilhelmsruher Genossenschaft zählt zu den traditionsreichen Wohnungsbaugenossenschaften Berlins. Gegründet wurde sie 1956 als Arbeiterwohnungsgenossenschaft (AWG) Bergmann Borsig. Am Standort des Kraftwerksausrüsters in Wilhelmsruh herrschte seinerzeit extreme Wohnungsnot. Um die zu lindern, wurde dort eine der ersten AWG Ost-Berlins gegründet.
Und die ersten Häuser der AWG entstanden ab 1957 an der Lessingstraße. Damals wurde noch Stein auf Stein gebaut. Ab 1962 entstanden die Wohnungen dann in der sogenannten Kleinplatte Q3A. Damit konnte schneller gebaut werden. Häuser in diesem Stil errichtete die Genossenschaft an mehreren Standorten in Wilhelmsruh und Niederschönhausen. Später übernahm sie noch einen Wohnungsbestand im Ortsteil Buch.
Von 1993 bis 2013 sah die Genossenschaft ihre Hauptaufgabe darin, ihre Bestandswohnungen zu modernisieren und instand zu setzen. Jedes Jahr wurden zwischen 130 und 200 Wohnungen modernisiert. 2013 entschloss sie sich dann, auch wieder neu zu bauen, und zwar auf eigenen Grundstücken in Wilhelmsruh. Heute verwaltet die Genossenschaft einen Bestand von 2558 Wohnungen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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