Stadler Pankow produziert die neuen U-Bahnen für die BVG

So soll die neue U-Bahn für Berlin aussehen. | Foto: Stadler Rail AG
  • So soll die neue U-Bahn für Berlin aussehen.
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Wilhelmsruh. Die neuen U-Bahnen für die BVG werden in Wilhelmsruh bei Stadler produziert. Ab Ende Januar sollen bereits die ersten beiden Prototypen auf den Linien U 1 und U 4 eingesetzt werden.

Das Unternehmen Stadler hatte 2012 nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für die neuen U-Bahnen erhalten. Nach erfolgreichem Test der Prototypen will die BVG bis 2017 34 Fahrzeuge bestellen. Die neuen Bahnen sind knapp 52 Meter lang. In ihnen wird es bis zu 80 Sitz- und 258 Stehplätze geben. Ausgestattet werden die Bahnen mit einem modernen Fahrgastinformationssystem.

Das Besondere an den neuen U-Bahnen ist sicherlich ihre Form, eine sogenannte Bombierung. Die U-Bahnwagen wölben sich leicht in der Mitte nach außen, sodass mehr Platz im Fahrgastraum entsteht. Außerdem werden die Züge als Zweirichtungsfahrzeuge gebaut. Auch für den U-Bahnfahrer gibt es künftig mehr Komfort. Er wird in einer klimatisierten Fahrerkabine sitzen.

Auf den Weg gebracht wurde die Produktion der neuen U-Bahn vom bisherigen Vorsitzenden der Geschäftsführung bei Stadler Pankow, Michael Daum. Dieser hat sich nun aus Wilhelmsruh verabschiedet und die Geschäftsführung in jüngere Hände übergeben. Immerhin 15 Jahre lang brachte Michael Daum Stadler Pankow auf Erfolgskurs. Sein Nachfolger ist Ulf Braker. Dieser ist bereits seit 2002 für Stadler Pankow tätig. Das Unternehmen Stadler hat Schweizer Wurzeln. Es siedelte sich 2000 auf dem früheren Bergmann-Borsig-Gelände an der Lessingstraße an. Im heutigen PankowPark wuchs die Stadler Pankow GmbH inzwischen zu einem der bedeutendsten mittelständischen Unternehmen Berlins. Das Wachstum macht sich auch bei den Mitarbeiterzahlen bemerkbar. Begann Stadler im Jahre 2000 mit rund 200 Mitarbeitern, so hat das Unternehmen heute mehr als 1300 Beschäftigte.

Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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