Neues Bezirksamt komplett: Treptow-Köpenick nach erstem Anlauf handlungsfähig

Das neue Bezirksamt: Oliver Igel, Gernot Klemm, Bernd Geschanowski, Rainer Hölmer und Cornelia Flader beim Amtseid. Rechts BV-Vorsteher Peter Groos. | Foto: Ralf Drescher
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  • Das neue Bezirksamt: Oliver Igel, Gernot Klemm, Bernd Geschanowski, Rainer Hölmer und Cornelia Flader beim Amtseid. Rechts BV-Vorsteher Peter Groos.
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Plänterwald. Am 27. Oktober trafen sich die im September gewählten Bezirksverordneten zu ihrer ersten Sitzung. In einem Wahlmarathon wurden BVV-Vorstand und Bezirksamt gewählt.

Damit gehört Treptow-Köpenick zu den fünf Berliner Bezirken, die das bereits im ersten Anlauf geschafft haben. Bereits die Wahl von Bezirksverordnetenvorsteher Peter Groos hatte für Spannung gesorgt. Der Neu-Sozialdemokrat war im September noch als Mitglied von Bündnis 90/Grüne zur Wahl angetreten, hatte erst danach Fraktion und Partei gewechselt. Vor allem seine früheren Parteifreunde hatten das kritisiert. Trotzdem wurde Groos gewählt, mit 26 gegen 22 Stimmen.

Der neue Bürgermeister ist auch der alte, Oliver Igel (SPD) wird bis 2021 weiterhin den Bezirk Treptow-Köpenick führen. Auch er wurde im ersten Wahlgang gewählt. Igel fuhr von allen Bezirksamtsmitgliedern das beste Wahlergebnis ein, er konnte 38 Stimmen auf sich vereinen, bei 14 Gegenstimmen und einer Enthaltung. Im Vorfeld hatten SPD und Linke eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, nach der sie im Bezirk zusammenarbeiten wollen.

Unspektakuläre Wahl

Unspektakulär auch die Wahl der anderen Bezirksamtsmitglieder. Stellvertreter ist wie bereits in der vorigen Wahlperiode Gernot Klemm (Linke). Auch Rainer Hölmer (SPD) wurde wieder als Stadtrat gewählt. Neu im Bezirksamt ist die bisherige Bohnsdorfer Schulleiterin Cornelia Flader (CDU). Ebenfalls neu im Bezirksamtskollegium ist Bernd Geschanowski (AfD). Hier wurden die Bezirksverordneten gleich drei Mal an die Wahlurne gerufen. Geschanowski, ein früherer Blumengroßhändler, war in zwei Wahlgängen durchgefallen. Erst im dritten Wahlgang wurde er mit 18 Ja- zu 10 Neinstimmen gewählt, nachdem sich zahlreiche Verordnete von SPD und Linke nicht an der Abstimmung beteiligt hatten.

Während Bürgermeister und Stellvertreter durch die Verordneten bestimmt wurden, erfolgt die Ressortverteilung innerhalb des Bezirksamtskollegiums auf dessen erster Sitzung in diesen Tagen.

Ebenfalls festgelegt wurden die BVV-Sitzungstermine bis zum Jahresende. Am 16. November – ausnahmsweise am Mittwoch – und am 15. Dezember können Sie jeweils ab 16.30 Uhr im Treptower Rathaus das neue Bezirksparlament bei der Arbeit beobachten, die Sitzungen sind öffentlich. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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