Informatikkaufleute müssen up to date sein

Julia Stawicki ist eine der wenigen weiblichen Azubis unter den Informatikkaufleuten. | Foto: Caroline Seidel
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Julia Stawicki lernt Informatikkauffrau - und sie ist damit eine Ausnahme. Pro Jahr beginnen rund 1200 junge Leute eine Ausbildung zum Informatikkaufmann. Darunter sind nur etwa 200 Frauen.

Das stört sie jedoch nicht. Sie mag an dem Beruf die Geschwindigkeit. "Fast monatlich gibt es in der IT-Branche Innovationen. Das fasziniert mich", sagt sie. Die 21-Jährige arbeitet im zweiten Ausbildungsjahr als Informatikkauffrau bei Metro Systems, dem IT-Dienstleister der Düsseldorfer Metro-Gruppe.

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Stawicki lernt im Betrieb und in der Berufsschule. Vorausgesetzt wird mindestens ein mittlerer Schulabschluss. Viele hätten aber auch Abitur, sagt Franz Kaiser vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn.

Informatikkaufleute arbeiten bei Banken, Versicherungen und in Krankenhäusern. Dort unterstützen sie elektronische Geschäftsprozesse und sorgen beispielsweise dafür, dass alle Computer miteinander vernetzt sind. Gleichzeitig sind sie Ansprechpartner in den Fachabteilungen sowie für die Hersteller.

Julia Stawicki hat sich zuletzt mit Selbstzahlerkassen befasst. eine echte Herausforderung. An ihnen scannen Kunden ihre Produkte ein und zahlen sie anschließend mit Kreditkarte. Die Suche nach dem optimalen EDV-Programm war spannend, sagt sie. Die Ausbildungsvergütung ist je nach Bundesland unterschiedlich. Sie liegt im ersten Jahr nach Angaben der Bundesarbeitsagentur bei 730 bis 806 Euro pro Monat, im zweiten bei zwischen 790 und 865 Euro und im dritten bei 862 bis 941 Euro. Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung kann bei rund 2500 Euro brutto liegen. "Da es für Informatikkaufleute keinen Flächentarifvertrag gibt, ist dies nur ein ungefährer Richtwert", betont Pfisterer.

Wer sich für den Beruf interessiert, sollte logisch denken können. Ebenfalls wichtig ist mathematisches Wissen. Das brauchen Azubis zum Beispiel, um Kalkulationen zu erstellen oder die Arbeit der Fachinformatiker nachzuvollziehen. Außerdem sollten sie sich gut ausdrücken können - schriftlich und mündlich. Zu ihren Aufgaben gehört es zum Beispiel, die Bedienungsanleitungen für Mitarbeiter allgemeinverständlich aufzubereiten, erläutert Pfisterer. Ein Muss sind gute Englisch-Kenntnisse.

Was Julia Stawicki nach der Ausbildung machen will, weiß sie noch nicht so genau. "Es gibt so viele Optionen, ich lasse das alles auf mich zukommen und entscheide mich dann", sagt sie.

dpa-Magazin / mag

Julia Stawicki ist eine der wenigen weiblichen Azubis unter den Informatikkaufleuten. | Foto: Caroline Seidel
Julia Stawicki - hier mit ihrem Mentor Sebastian Ossyra - ist eine der wenigen weiblichen Azubis unter den Informatikkaufleuten. | Foto: Caroline Seidel
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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