Im Ausland hospitieren: So klappt es mit dem Praktikum in der Ferne

England, Spanien, Skandinavien, Indien oder Brasilien: Wer im Ausland ein Praktikum macht, hat einen Hingucker im Lebenslauf. | Foto: Franziska Gabbert
  • England, Spanien, Skandinavien, Indien oder Brasilien: Wer im Ausland ein Praktikum macht, hat einen Hingucker im Lebenslauf.
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Praktikum in Spanien oder Italien: Wer das schreiben kann, hat einen echten Hingucker im Lebenslauf. Dazu sammeln die meisten währenddessen viele wichtige Erfahrungen. Doch was sich in der Theorie gut anhört, ist in der Praxis gar nicht so leicht zu organisieren. Wie einen Betrieb für ein Praktikum fernab der Heimat finden?

Das Netzwerk Eurodesk unterstützt alle, die einen Auslandsaufenthalt planen. "Egal, ob als Au-pair, Freiwilliger oder Praktikant", erläutert Robert Helm-Pleuger. Er ist Berater bei dem Netzwerk Eurodesk in Bonn. Gerade für Jugendliche sei ein Praktikum jedoch oft nicht das Richtige: "Die meisten wollen vor allem Auslandserfahrung sammeln." In diesem Fall rät der Experte zu einem internationalen Freiwilligendienst. Azubis könnten von einem Auslandspraktikum aber durchaus profitieren. Sinnvoll sei das gegen Ende der Ausbildung.

Doch wie kommt man an das erhoffte Auslandspraktikum? Am einfachsten ist es, wenn es bereits Kooperationen an der Uni oder im Betrieb gibt. Gute Anlaufstellen für Azubis sind die Industrie- und Handelskammern. Für Hochschüler gibt es an den meisten Hochschulen eigene Beratungsstellen.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) vermittelt Fachpraktika mit Bezug zum Studium oder einer wissenschaftlichen Tätigkeit. Darunter sind auch außergewöhnliche Ziele. Viele der Praktikumsstellen, die unter dem Dach des DAAD angeboten werden, liegen in Brasilien, Russland, Indien oder China. Doch nicht immer ist weit weg auch besser. "Von Ehemaligen hören wir oft, dass es sich bezahlt macht, wenn im Lebenslauf ein Praktikum an einem ungewöhnlichen Einsatzort steht", sagt Karin Pankau. Sie ist Teamleiterin beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) in Bonn. Doch wie so etwas organisieren?

Claudia Schönherr berät im Leonardo-Büro Sachsen in Dresden Studenten bei der Planung von Auslandspraktika. Dazu gehört es auch, sich frühzeitig über die Finanzierung Gedanken zu machen. Von der EU werden Auslandspraktika finanziell unterstützt, wenn sie Teil einer Ausbildung oder des Studiums sind.

Auf dem Markt für Auslandspraktika tummeln sich auch etliche kommerzielle Wettbewerber: Das Angebot sei in den vergangenen Jahren sprunghaft gestiegen, sagt Helm-Pleuger und warnt: "Bei kommerziellen Anbietern sollte man sehr genau hinschauen, wofür Kosten entstehen." Steht dahinter eine echte Leistung, wie die Regelung von Formalitäten, oder werden vielmehr Fantasiegebühren erhoben? "Ich persönlich würde generell keine Vermittlungsgebühr dafür bezahlen, um im Ausland arbeiten zu dürfen." mag

Weiterführende Informationen zum Thema unter www.leo.tu-dresden.de, www.rausvonzuhaus.de und www.daad.de.
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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