Bezirk kritisiert Berliner Sporterklärung

Neukölln. Bürgermeister Heinz Buschkowsky und Sportstadträtin Franziska Giffey (beide SPD) wollen die Berliner Sporterklärung nicht unterzeichnen. In ihren Augen fehlen wichtige Punkte. Sie fordern eine Überarbeitung des Papiers.

Auf den Weg gebracht wurde die Sporterklärung von Innensenator Frank Henkel (CDU). Rund 50 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Sport schlossen sich der Erklärung an. Sie hat das Ziel, die Bedeutung des Sports und seine integrative Kraft hervorzuheben.

Dagegen sei prinzipiell nichts einzuwenden, meinen die Neuköllner. Doch es fehlten mindestens drei Themenfelder: der Umgang mit Gewalt und Drogen, mit religiösen Äußerungen und Handlungen und mit Homophobie. Zu diesen Punkten "müssten sich die Berliner Akteure des Sports klar positionieren", heißt es in einer Stellungnahme des Bezirksamts.

Die Sportdezernenten der Bezirke hätten bei der Ausformulierung der Erklärung nicht mitreden dürfen, Hinweise seien nicht berücksichtigt worden. "Wenn es keinen gemeinsamen Erarbeitungsprozess gibt, dann bekommt diese Erklärung den Charakter einer Schönwetterpolitik, die nicht die wahren Problemlagen im Berliner Sport ansprechen will", so Buschkowsky und Giffey. Sie fordern eine Überarbeitung der Erklärung.

Den genauen Wortlaut der Sporterklärung findet man unter www.berlin.de.
Susanne Schilp / susch
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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