Genossenschaft bebaut Garagengelände am Heidekampweg
"Wir haben vor Kurzem eine Mieterbefragung durchgeführt. Rund 900 unserer fast 6000 Mitglieder haben Interesse am Neubau bekundet", erzählt Georg Petters, Vorstand der Genossenschaft. Sie wurde 1954 als Arbeiter-Wohnungs-Genossenschaft gegründet und besitzt heute rund 4400 Wohnungen, darunter viele der vor 50 Jahren errichteten Wohnbauserie Q3A. "In diesen Häusern gibt es keine Möglichkeit, einen Aufzug einzubauen. Gerade ältere Mitglieder wünschen sich aber großzügig geschnittene Wohnungen mit Aufzug und seniorengerechten Bädern", erzählt Vorstand Petters.
Seit zwei Jahren treibt die Genossenschaft das Projekt Heidekampgraben voran. Geplant sind rund 100 Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern, dazu zwei Wohngemeinschaften und eine Kita für 30 Kinder. Ob in die Wohngemeinschaften Senioren, Behinderte oder gar Studenten einziehen, ist noch nicht klar. "Wir sind mit potenziellen Partnern im Gespräch", sagt Georg Petters.
Als Ersatz für die wegfallenden Garagen wird es 90 Tiefgaragenplätze geben. Der Neubau erhält moderne Heiztechnik mit Blockheizkraftwerk und Wärmepumpe, alle Wohnungen werden eine Fußbodenheizung haben. "In den Bädern bereiten wir Aufnahmepunkte für Haltegriffe vor, sodass sie später seniorengerecht hergerichtet werden können", verrät Vorstand Petters.
Die Baugenehmigung ist beantragt, in den nächsten Wochen wird mit der Erteilung durch den Bezirk gerechnet. Für das rund 19 Millionen Euro teure Projekt sind 18 Monate veranschlagt. Obwohl bisher nur Baupläne und Computerbilder existieren, ist das Interesse groß. "Rund 200 Mitglieder haben bereits nachgefragt", sagt Georg Petters.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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