Ärzte aus Mitte sollen nach Biesdorf kommen

Die Ärzte aus dem "Haus der Gesundheit" in Mitte sollen nach dem Wunsch des UKB und der Sana Gesundheitszentrum GmbH am UKB ihre Praxen einrichten. | Foto: Grafik: UKB
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Biesdorf. Die Sana Gesundheitszentrum GmbH (SGZ) zieht aus dem "Haus der Gesundheit" in Mitte an den Blumberger Damm um. Sollten ihre Ärzte mitkommen, dann wäre das im Bau befindliche Gesundheitszentrum am UKB schon rund zur Hälfte belegt.

Der Umzug der Ärzte soll im Sommer 2014 erfolgen. Dies bestätigte die Sana Gesundheitszentrum GmbH als Betreiber des Ärztehauses in Mitte. Zum Umzugstermin soll das neue Gesundheitszentrum am Blumberger Damm/Ecke Warener Straße fertig sein. Das UKB will allen Ärzten vom Haus der Gesundheit, unter anderem Allgemeinmediziner, Orthopäden, Augenärzte und Urologen, Praxisflächen anbieten. Das heutige "Haus der Gesundheit" in Mitte wurde 1913 als Kaufhaus errichtet. 1923 baute es die AOK zum Ambulatorium um. 1948 wurde das Haus der Gesundheit als erste Berliner Poliklinik wiedereröffnet.

Das sechsstöckige Haus in Mitte gehört der AOK und wird seit 2005 von der Sana Gesundheitszentren GmbH (SGZ) betrieben. Das Unternehmen verfügt in Berlin über eine Reihe von Häusern. Es betreibt unter anderem im Bezirk das Gesundheitszentrum Helene-Weigel-Platz.

Die Ankündigung der SGZ wirbelte viel Staub auf. Das "Haus der Gesundheit" hat nicht nur Tradition, sondern liegt in einem dicht besiedelten Gebiet und hat einen großen Einzugsbereich vor allem im Osten Berlins. Es gab bereits auch Proteste von Patienten in Mitte.

Die SGZ will das Haus aus den 20er-Jahren als Standort völlig aufgeben. "Es lässt keine ausreichenden Entwicklungsmöglichkeiten mehr zu. Immer häufiger sind wir in dem denkmalgeschützten Gebäude an unsere Grenzen gestoßen", sagt SGZ-Geschäftsführer Wilfried Ettl. Mit dem UKB habe man, so Ettl weiter, einen Partner gefunden, der die Idee des Hauses der Gesundheit an einem neuen Standort aufgreifen und weiterentwickeln wolle.

Das UKB ist bereit, alle 24 Ärzte aus dem Haus der Gesundheit und deren Angestellte zu übernehmen. "Für Ärzte und Mitarbeiter wird sich außer dem Standort nichts ändern", erklärt Axel Ekkernkamp, Geschäftsführer des UKB. Ein strategischer Vorteil dürfte die unmittelbare räumliche Anbindung an das UKB sein, einem der modernsten Krankenhäuser in Deutschland.

Die Patientenversorgung im Bezirk und den angrenzenden Gebieten würde sich mit einem Schlag erheblich verbessern. Mit den 24 Arztpraxen aus Mitte wird das neue Gesundheitszentrum am Blumberger Damm wahrscheinlich nur zu einem großen Teil gefüllt sein.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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