Ausbildungsberater vom ABU coachen jetzt Schüler
Mona Kuprat ist eine der fünf Berater und coacht an der Klingenberg-Schule im Rahmen des Masterplans "Ausbildung und Arbeit". Die studierte Bauingenieurin ist seit 13 Jahren bei der ABU in der Berufsbildung tätig, aber "das Coaching ist für mich etwas Neues und Spannendes." Ziel des Projekts ist es, dass bis 2016 alle Schulabgänger im Bezirk einen Ausbildungsplatz erhalten. Derzeit beenden rund 15 Prozent die Schule ohne Aussicht auf einen Ausbildungsplatz. In den ersten Wochen habe sie die Schüler und deren Berufswünsche kennengelernt. Auf dieser Basis werde sie nun die Stärken und Schwächen der Jugendlichen analysieren.
"Der größte Teil der Schüler und auch der Eltern ist dem Coaching gegenüber sehr aufgeschlossen", sagt Kuprat. Fast alle Schüler hätten bei den Erstgesprächen mitgemacht und entgegen so mancher langläufigen Meinung klare Vorstellungen von der Berufswelt und von möglichen Ausbildungsberufen. Bei den meisten stünden die Chancen auch gut, eine Ausbildung in einem der von ihnen gewünschten Berufe zu bekommen. Nur etwa zehn bis 15 Prozent wissen in der neunten Klasse noch nicht, was sie einmal werden wollen, erläutert Kuprat. Mit diesen Schülern und denen, deren schulische Leistungen nicht den Berufswünschen entsprechen, wird das Coaching in den Schulen weitergeführt. Die Schüler erhalten zusätzliche Informationen und Unterstützung bei der Lernarbeit.
Das Coaching knüpft an die Ausbildungsberatung der Arbeitsagentur in den Schulen oder Praktika in Unternehmen an und ergänzt sie. Neu ist, dass Schüler mit voraussichtlichen Problemen bei der Berufswahl frühzeitig erfasst und Hilfen bis zum Abschluss der Schule angeboten werden.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
Kommentare