Stadtschnellstraße: Initiative hofft auf Umdenken
Vor dem Jahreswechsel hat sich in Biesdorf-Süd eine Bürgerinitiative gegründet. Diese will bei der Entscheidung über den Verlauf der Tangentialen Verbindung Ost mitreden. "Zumindest wollen wir, dass unsere Stimme Gehör findet", sagt Andreas Jehmann, der Sprecher der Initiative. Seit zwei Jahren liegt eine Machbarkeitsstudie vor. Sie empfiehlt den Bau der Straße zwischen der Straße An der Wuhlheide und der Märkischen Allee und befürwortet einen Trassenverlauf östlich der Eisenbahnstrecke . Dagegen regt sich Widerstand im Bezirk.
Der Verband deutscher Grundstücksnutzer (VDGN). hat schon vor vier Jahren einen Trassenverlauf westlich der Bahnstrecke ins Spiel gebracht.. Sie ist seit der Machbarkeitsstudie im Prinzip vom Tisch. Sie wäre zu teuer und vom Effekt der Entlastung zu gering, so die Senatsverwaltung.
Der Bezirk hat vor zwei Jahren einen Kompromiss vorgeschlagen. Danach sollte die Straße vor allem auf Höhe des Biesenhorster Sandes westlich der Bahngleise verlaufen, sonst weitgehend östlich. Diese Variante unterstützen auch die Bürgermeister von Lichtenberg und Treptow-Köpenick. Eine von der Senatsverwaltung nachgereichte Studie schließt das gleichfalls aus, weil auch sie zu teuer sei.
Die Anwohnerinitiative unterstützt die Kompromissvariante. Vor allem sollen die geplanten Anschlussstellen in der Alfelder Straße und im Balzerweg verhindert werden. "Das zieht uns den Verkehr in die Nebenstraßen", sagt Jehmann. Die Initiative hat rund 1200 Unterschriften gesammelt und will diese dem Abgeordnetenhaus vorlegen. Voraussichtlich im Februar finden noch einmal Gespräche zwischen der Senatsverwaltung und dem Bezirksamt statt.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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