Es blieb nur noch der Abriss
Unbekannte verunreinigten Schutzhütte mit Öl und Benzin

Die Holzhütte Landschaftsschutzgebiet am Blankenfelder Graben wurde mit Öl und Brandbeschleuniger so verunreinigt, dass sie abgetragen werden musste.  | Foto: Bezirksamt Pankow
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  • Die Holzhütte Landschaftsschutzgebiet am Blankenfelder Graben wurde mit Öl und Brandbeschleuniger so verunreinigt, dass sie abgetragen werden musste.
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Eine Schutzhütte zum Rasten und Erholen im Landschaftsschutzgebiet am Blankenfelder Graben musste nach einer Attacke mit Öl und Brandbeschleunigern abgebaut und danach fachgerecht entsorgt werden, informiert das Bezirksamt.

Nachdem das Umwelt- und Naturschutzamt Pankow Ende Januar einen entsprechenden Hinweis bekommen hatte, wurde bei einer Kontrolle vor Ort festgestellt, dass bislang Unbekannte die Innenwände der Holzhütte bis in eine Höhe von zwei Meter mit Motoröl begossen und innerhalb des Unterstandes ein Feuer unter Verwendung von zirka fünf Litern Benzin als Brandbeschleuniger gelegt hatten.

Obwohl die Holzwände bei dem Brandanschlag nicht Feuer gefangen hatten, musste der Unterstand wegen der massiven Kontamination, die nicht mehr zu entfernen war, durch die Berliner Forsten als Eigentümerin demontiert und entsorgt werden. Zusätzlich zu den 1500 Euro, die der Aufbau der Hütte einst kostete, sind nun also auch die Kosten für Abriss und Entsorgung sowie für eine Bodensanierung durch den Steuerzahler zu tragen.

Die Hütte wurde als gemeinsames Projekt von der Berliner Revierförsterei Blankenfelde, der Alvus GmbH, einem Integrationsbetrieb für Menschen mit Behinderung, und dem Zusammenschluss „Tierärzte im Notdienst“ geplant und 2016 errichtet. Die Idee war, für Hundebesitzer und Besucher des Landschaftsschutzgebietes einen wettergeschützten Aufenthaltspunkt zu schaffen.

Ein weiteres aktuelles Problem in den Außenbereichen und Landschaftsschutzgebieten des Bezirkes sind illegale Ablagerungen von Abfällen mit teilweise umweltgefährdenden Eigenschaften. Zwar wurden die regelmäßigen behördlichen Kontrollen in diesem Gebiet inzwischen intensiviert, jedoch konnte noch kein Umweltsünder auf frischer Tat ertappt werden. Das Umwelt- und Naturschutzamt ruft daher zu Wachsamkeit auf und bittet, verdächtige Vorgänge, wie Vandalismus oder auch illegale Abfallablagerungen umgehend bei der Polizei zu melden, wenn möglich mit Fotos oder einer Beschreibung von Personen und Fahrzeugen, KFZ-Kennzeichen und ähnlichem. Das wäre ein Beitrag, um den Missetätern auf die Spur zu kommen, heißt es aus dem Bezirksamt. Zugleich könnte mehr Aufmerksamkeit dazu beitragen, die Stadtnatur in diesem Bereich besser zu schützen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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