Neue Palliativstation öffnet im Januar im Vivantes Klinikum

Professor Dr. Maike de Wit ist Chefärztin der neuen Palliativstation. | Foto: Vivantes
  • Professor Dr. Maike de Wit ist Chefärztin der neuen Palliativstation.
  • Foto: Vivantes
  • hochgeladen von Sylvia Baumeister

Buckow. Das Vivantes Klinikum an der Rudower Straße 48 richtet eine neue Palliativstation für unheilbar erkrankte Menschen ein und schließt damit eine Versorgungslücke im Südosten der Stadt. Ab 5. Januar nimmt die Station auf dem Klinikgelände die ersten Patienten auf.

Sechs Palliativstationen gab es bisher in Berlin, die jedoch alle im Westen und Norden der Stadt liegen. Menschen mit schweren, unheilbaren Krankheiten, die in Neukölln leben, wurden daher in der Regel bislang zu Hause betreut. Kann diese Versorgung nicht mehr gewährleistet werden, können die Patienten die letzte Lebensphase in einem Hospiz verbringen.

Die stationäre Versorgung in einer Palliativstation ist ein Bindeglied zwischen diesen Angeboten. Durch die direkte Anbindung an einen voll ausgerüsteten Klinikbetrieb kann den Patienten die bestmögliche Behandlung geboten werden. Die Ärzte haben eine Zusatzausbildung in Palliativmedizin und bilden sich kontinuierlich weiter.

Die neue, wohnlich eingerichtete Palliativstation, deren Einrichtung 750.000 Euro gekostet hat, befindet sich in einem Pavillon auf dem grünen Klinikgelände. Das Angebot richtet sich an Patienten mit komplexen Problemen am Lebensende, wie bei Krebs, bei schweren chronischen Lungenerkrankungen oder neurologischen Krankheiten. Es stehen 13 Betten in zwei Doppelzimmern und neun Einzelzimmern zur Verfügung, die Räume haben jeweils eine eigene Nasszelle. Auf der Station gibt es zusätzlich ein behindertengerechtes Bad mit Hebeeinrichtung.

Neben vielen Rückzugsmöglichkeiten gibt es auch ein Gemeinschaftswohnzimmer. Patienten und Angehörige können auf der Station viel Zeit miteinander verbringen, für Angehörige besteht auch die Möglichkeit, in den Patientenzimmern zu übernachten. Therapiert werden die Patienten mit konservativer oder interventioneller Schmerztherapie, Physio- und Psychotherapien sowie sozialer, seelischer und spiritueller Betreuung, in die auch Angehörige einbezogen werden können.

Professor Dr. Maike de Wit, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie im Vivantes Klinikum, leitet die Palliativstation. Sie weiß aus ihrer Praxis: "Am meisten Angst haben unheilbar kranke Patienten vor Schmerzen, Atemnot oder Übelkeit am Lebensende. Auf unserer Station wollen wir sie und ihre Angehörigen rundum als Menschen auffangen und ihre Schmerzen und Beschwerden lindern. Die Lebensqualität steht für uns an erster Stelle".

Die Palliativstation sei aber keine "Endstation", betont die Chefärztin. Anders als in einem Hospiz, in dem es um eine Sterbebegleitung gehe, sei es das Ziel der Palliativmedizin, die Patienten zu stabilisieren und sie mit medizinischer und pflegerischer Versorgung in ihre vertraute Umgebung oder in ein Hospiz zu entlassen.

Weitere Informationen gibt es unter 130 14 22 51 sowie unter www.vivantes.de/knk-palliativ.
Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 768× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 924× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.855× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.