Kladow. Nach vier Jahren Bauzeit erstrahlt der Landhausgarten Dr. Max Fränkel, Lüdickeweg 1, in neuem Glanz.
Für den Gartenarchitekten und Hochschullehrer Prof. Erwin Barth war es der letzte Privatgarten, den er plante und anregte. Der Bankier Dr. Max Fränkel sollte sich an Teichanlage, Teegarten, Rosen- sowie Obst und Gemüsegarten erfreuen. Doch die von 1925 bis 1933 angelegte grüne Oase hatte nicht Bestand.
Dr. Max Fränkel floh wegen seiner jüdischen Herkunft vor den Nationalsozialisten. Barth nahm sich 1933 das Leben. Das Grundstück ging 1938 in den Besitz des Deutschen Reichs über, wurde als Zollgrenzstelle sowie für den Angelsport genutzt. Mit der Wiedervereinigung ging das 3,5 Hektar große Grundstück in den Besitz des Bezirks über. Der richtete es seit 2011 wieder her. Knapp drei Millionen Euro wurden dafür aufgewandt, von denen 90 Prozent der Bund spendierte und zehn Prozent der Bezirk trug.
Der Garten ist schon jetzt kostenfrei zugänglich, montags bis donnerstags von 7.30 bis 14 Uhr, freitags bis sonntags sowie an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) lädt zur feierlichen Eröffnung mit anschließendem Rundgang am 13. Mai um 13 Uhr ein. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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