Im Sommer kann schon unterrichtet werden
Rohbau aus Holz war nach elf Tagen fertig

Der erste Berliner HOMEB entsteht derzeit auf dem Grundstück der Bernhard-Grzimek-Grundschule an der Sewanstraße. | Foto: Bernd Wähner
3Bilder
  • Der erste Berliner HOMEB entsteht derzeit auf dem Grundstück der Bernhard-Grzimek-Grundschule an der Sewanstraße.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Es dauerte nur elf Tagen, bis der Rohbau des ersten Berliner Schulergänzungsbaus in Holz-Modul-Bauweise (HOMEB) montiert war.

Entstanden ist er auf dem Grundstück der Bernhard-Grzimek-Grundschule an der Sewanstraße 184. Bauherr ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Nachdem der Rohbau stand, begannen die Arbeiten am Dach, der Innenausbau sowie die Gestaltung der Freianlagen. Die Übergabe an die Senatsbildungsverwaltung und den Bezirk soll planmäßig im Sommer erfolgen.

Dass der erste HOMEB Berlins so rasch aufgebaut werden konnte, davon ist Senatsbaudirektorin Regula Lüscher begeistert. „Neben der Schnelligkeit bietet das Bauen mit Holz viele weitere Vorteile. Der Baustoff ist ökologisch, bindet Kohlenstoffdioxid und schafft nicht nur schöne Räume, sondern auch welche mit gutem Raumklima. In Zukunft wird das Material Holz auch eine wichtige Rolle beim Wohnungsbau spielen“, so Lüscher.

Der dreigeschossige HOMEB wurde als Typenentwurf konzipiert und besteht aus 96 Holz-Modulen. Sie wurden größtenteils in Köpenick vorproduziert und dann in einer Taktung von bis zu zehn Modulen täglich auf die Baustelle geliefert. Die Schnelligkeit beim Bauen ist auf das Holz-Modul-System zurückzuführen, weil durch die „trockene Bauweise“ keine Wartezeiten für abbindenden Beton anfallen. So kann Etage für Etage weitergebaut werden, bis das letzte Modul montiert ist.

Im HOMEB finden bis zu 416 Schüler Platz. Ihnen stehen 16 allgemeine Unterrichtsräume und acht Teilungsräume zur Verfügung. Die Essenversorgung wird über eine eigene Mensa sichergestellt. Der Ergänzungsbau ist barrierefrei über einen Aufzug erschlossen. Die Kosten für das reinen Gebäude betragen 6,365 Millionen Euro und sind durch den bestehenden Generalunternehmervertrag gesichert.

Die Senatsverwaltung plant, bis zu 32 HOMEB in Berlin innerhalb der nächsten vier Jahre zu errichten, informiert Regula Lüscher. Dies bedeutet, dass bis zu 13 000 neue Schulplätze in kürzester Zeit in ökologisch nachhaltiger Holzbauweise entstehen können.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 239× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.002× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 655× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.143× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.