Eisbärdame Tonja genießt den Frühling: Nach dem Tod von Fritz wieder draußen
Friedrichsfelde. Nachdem ihr Nachwuchs Fritz verstorben war, suchte seine Mutter Tonja anfangs nervös nach dem Tier. Mittlerweile ist sie deutlich ruhiger.
Die Tierpfleger achten nun ganz besonders auf das Wohl der Eisbärendame. Denn noch immer habe sie sich nicht in ihren ursprünglichen Tagesablauf eingefunden, heißt es. Über das Trauerverhalten von Eisbären im natürlichen Lebensraum sei nahezu nichts bekannt.
Trotzdem versuchen die Tierpfleger den Eisbären mit etwas Abwechslung vom Verschwinden des Jungtiers abzulenken. Jüngst konnte Tonja die ersten Frühlingssonnenstrahlen wieder auf der Außenanlage genießen. Ab sofort können auch die Tierpark-Gäste die Eisbärdame in der neu gestalteten Anlage sehen und sich selbst ein Bild von ihrem Zustand machen.
„Die Abwechslung auf der Außenanlage tut Tonja sichtlich gut. Nach fünf Monaten in der Wurfhöhle badet sie viel, spielt mit ihrem Lieblingsspielzeug oder liegt in der Sonne. So wird sie hoffentlich bald über den Verlust ihres Nachwuchses hinwegkommen“, sagt Eisbärenkurator Florian Sicks.
Bald soll Tonja auch Gesellschaft bekommen. Der Eisbären-Papa Wolodja soll wieder zurück in den Tierpark geholt werden. Das wäre auch eine Chance, dass die beiden erneut Nachwuchs bekommen.
Noch immer versuchen Pathologen und Experten, die Todesursache des kleinen Fritz herauszufinden. „Leider benötigen solche Untersuchungen etwas Zeit“, sagt Tierparkdirektor Andreas Knieriem. KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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