Ausstellung im Uferpalais
Zum geometrischen Stil seiner Malerei kam der 70-Jährige durch den Kontakt zu dem französischen Maler und Grafiker Victor Vasarely (1908-1997). Ihn lernte er 1964 kennen. "Seine konstruktive und geometrische Malerei hat mich sehr beeindruckt", sagt Thanheiser. Ihn fasziniere die konstruierte Wirkung von zweidimensionalen Ordnungssystemen mit der dreidimensionalen Farbenvielfalt und den daraus entstehenden optischen Täuschungen. Diese Integration von geometrischer Malerei und Architektur führe zu plastischer Einheit von Farbe und Form, so der Kladower Künstler. Auch die Dynamik der optischen Täuschung sei in seinen Arbeiten immer wieder zu finden. Durch bestimmte Neigungswinkel und starke Verkürzungen werde eine Tiefenwirkung und eine Täuschung der Augen erreicht. "Raum, Perspektive und Illusion sind Hauptbestandteil meiner Arbeiten", sagt Thanheiser. Oft könne der Betrachter erst durch sehr intensives Hinschauen Verständnis für die Konstruktionen der Bilder erlangen.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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