Wenn es läuft, dann läuft´s: Nordberliner SC baut Siegesserie weiter aus

Der Nordberliner SC (gelb/blau) konnte sich am 13. Dezember auch beim BSV Al-Dersimspor behaupten. | Foto: Michael Nittel
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Heiligensee. Der Nordberliner SC hat seine Siegesserie in der Berlin-Liga ausbauen können: Die Truppe um Trainer Holger Kraft konnte sich am Sonntag, 13. Dezember mit 2:1 (1:1) beim BSV Al-Dersimspor in Kreuzberg behaupten und feierte damit den vierten Sieg in Folge.

Nico Wisniewski hatte die Nordberliner auf dem Sportplatz Askanischer Platz nach 27 Minuten in Führung geschossen. Dersims Toptorjäger Firat Karaduman gelang nur zwei Minuten später der Ausgleich. Ein Eigentor von Hüsejin Ali Kaloglu (52. Minute) sicherte der Truppe vom Elchdamm aber dennoch den nächsten Dreier. Durch diesen Erfolg festigte man in der Tabelle nicht nur Platz elf, sondern baute den Vorsprung auf die Abstiegsränge auf nun mehr 13 Punkte aus.

Das hatte nach neun Spieltagen allerdings noch ganz anders ausgesehen: Mitte Oktober hatte der Nordberliner SC sein Gastspiel bei der VSG Altglienicke sang- und klanglos mit 1:9 (!) verloren. Nach neun Spieltagen stand mit dem 2:0-Erfolg vom ersten Spieltag beim mittlerweile abgeschlagenen Schlusslicht Köpenicker SC erst ein einziger Sieg auf der Habenseite. Die Heiligenseer lagen auf einem Abstiegsplatz. Das war umso erstaunlicher, als dass der Nordberliner SC mit nahezu dem gleichen Kader in der Rückrunde der Vorsaison in Berlins höchster Spielklasse noch ganz groß aufgetrumpft, sich zum besten Team der Rückrunde gekürt und dabei die jetzigen Oberligisten Tennis Borussia und CFC Hertha 06 sogar hinter sich gelassen hatte.

Doch irgendetwas muss nach der 1:9-Pleite in Altglienicke passiert sein. „Neun Dinger ... Aber ... wir stehen wieder auf!“, hieß es damals lapidar auf der Webseite der Nordberliner. Und genau das ist passiert: Die Mannschaft hat seitdem nur ein einziges Mal, und das dazu noch sehr unglücklich, verloren (1:3 beim SC Staaken). Die junge Truppe, der von der Konkurrenz stets großes Talent nachgesagt wird, ist nicht nur fußballerisch wieder in der Spur, sondern legt auch einen enormen Kampfgeist an den Tag. Spiele wie am 13. Dezember beim Aufsteiger BSV Al-Dersimspor gewinnt man nur, wenn man jeden einzelnen Zweikampf annimmt. Und das haben die Nordberliner eindrucksvoll getan. „Der Nordberliner SC ist eine absolute Wundertüte“, sagt auch Michael Michels, Trainer beim Ligakonkurrenten 1. FC Wilmersdorf. „Doch selbst, wenn diese Truppe auch mal im Tabellenkeller auftaucht, rechne ich sie nie zu den Abstiegskandidaten. Dafür hat sie einfach viel zu viel Potential.“

In der Tat: Spieler wie Hassan Ayad, Le-Roy Da-Costa, Frans von der Aue und Niko Wisniewski sind richtig gute Fußballer und verleihen dem Nordberliner SC viel Stabilität. Und drum herum setzt Coach Kraft, seines Zeichens A-Lizenz-Inhaber, auf Talente wie Lukas Fechner, Melvin Boldt und Justin Hippe. Die Mischung stimmt. Was definitiv noch fehlt, sind die Konstanz und ein richtiger Knipser: Boldt und Hippe sind mit jeweils vier Toren die besten Schützen im Team. Doch wenn der Nordberliner SC die Tugenden, die er zuletzt gezeigt hat, auch in der Rückrunde an den Tag legt, wird er mit dem Abstieg definitiv nichts zu tun haben. Und wer weiß, wohin die Reise noch gehen kann, wenn man irgendwann mal richtig gut in eine Saison starten wird. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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