Austauschprogramm des Coppi-Gymnasiums war ein Erfolg
Handgemachte Rockmusik, das ist schon etwas besonderes. Vor allem, wenn Schüler selbst komponierte Lieder auf Instrumenten wiedergeben. Und erst recht, wenn die Instrumente von den Mädchen und Jungen auch noch selbst gebaut wurden: Mehr als 70 Stunden handwerklicher Arbeit haben Schüler des musikbetonten Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasiums in Karlshorst bei einem Austauschprojekt mit der Partnerschule Etablissement Secondaire de Félice aus der französischen Schweiz in den Instrumentenbau gesteckt.
Im Rahmen der Schulpartnerschaft ging es in den vergangen zwei Jahren nicht nur um die französische Sprache, sondern auch um den Bau von E-Gitarren. So reisten die Berliner im Rahmen des EU-geförderten Comenius-Programms bereits 2012 und 2013 in die Schweiz und besuchten die Schule in Yverdon-les-Bains, in der Handwerksunterricht traditionell ganz oben auf dem Lehrplan steht.
Im April kamen nun die jungen Schweizer zum Gegenbesuch nach Karlshorst. Sie wollten nicht nur Berlin kennenlernen. Mit einem großen Abschlusskonzert auf der Astrid-Lindgren-Bühne im FEZ Berlin präsentierten die beiden Partner-Schulen am 7. April die überraschenden Ergebnisse der Zusammenarbeit: Das Programm bestand aus Tanzvorführungen, Videodokumentationen der gegenseitigen Besuche und aus einem gemeinsamen Konzert. "Das war für uns eine große Herausforderung", sagt die Lehrerin Iris Berger, die zusammen mit ihrer Kollegin Stefanie Stanislawski für die Organisation und die Verständigung zwischen den Schülern zuständig war. "Die Kinder sind nicht nur stolz auf das Ergebnis ihrer Arbeit, sie können nun auch ihre Sprachkenntnisse anwenden", so Iris Berger. Das EU-geförderte Comenius-Programm unterstützte die Schule bei diesem innovativen Weg einer Schulpartnerschaf.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.