Grüne plädieren für Verbleib des Nilpferdes im Wernersee

Axel Jun ließ sich 1971 als Elfjähriger im Wernerbad auf dem Rücken des Nilpferdes fotografieren. | Foto: privat
  • Axel Jun ließ sich 1971 als Elfjähriger im Wernerbad auf dem Rücken des Nilpferdes fotografieren.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Harald Ritter

Kaulsdorf. Die Zukunft des Nilpferdes "Knautschke" bleibt ungewiss. Es zeichnet sich aber ab, dass es im Wernersee bleiben wird.

Das Bezirksamt ist dabei, einen Bebauungsplan für das Gelände des ehemaligen Wernerbades aufzustellen. Damit schafft die Verwaltung die planungsrechtliche Voraussetzung, dass auf dem Areal eine Wohnanlage für Senioren und Demenzkranke gebaut werden kann und ein öffentlicher Zugang zum Wernersee bestehen bleibt.

Der See soll nach dem Willen des Bezirksamtes renaturiert werden. Das heißt, alles, was mit der Nutzung des Wernersees als Freibad zu tun hat, muss zurückgebaut werden. Dazu gehören neben den Außenanlagen die Betonierung der Seeränder und die Rutsche.

Nicht aber das tonnenschwere vom Bildhauer Erwin Kobbert geschaffene Nilpferd "Knautschke". Was aus der Skulptur wird, ist ungeklärt. Sie befindet sich nach Angaben der Bäderbetriebe in einem guten Zustand. Das Nilpferd aus Beton hat in den zehn Jahren seit der endgültigen Schließung des Freibades nicht gelitten. Es steht aber wahrscheinlich in tiefem Schlamm. Vor der Schließung haben die Bäderbetriebe das Wasser regelmäßig abgelassen, um den Grund zu reinigen. Seither nicht mehr.

Was mit "Knautschke" nach dem Verkauf des Geländes geschieht, ist offen. Das hängt unter anderem davon ab, welche Maßnahmen im Zusammenhang mit der Renaturierung des Sees an Arbeiten nötig sind und welche Pläne der Investor verfolgt.

Die Fraktion B’90/Grüne hat in die Bezirksverordnetenversammlung einen Antrag eingebracht, das Nilpferd in jedem Fall im See zu belassen. Der SPD-Abgeordnete Sven Kohlmeier schlug schon im Februar vor, vorsichtshalber einen Ersatzstandort für das Nilpferd zu suchen. Er brachte dabei das Gelände der "Villa Pelikan" in der Alten Hellersdorfer Straße ins Gespräch und wandte sich auch an die Bäderbetriebe.

Vorstand Ole Bested Hensing sagte zu, beim Verkauf des Wernerbades auch über die Zukunft des Nilpferdes zu reden. Solche Verkaufsgespräche mit einem Investor haben begonnen.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 234× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 994× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.141× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.030× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.