Bund übernimmt Baukosten für neuen Hort
"Lange Zeit ging es für unsere Schüler bei der Betreuung nach dem Unterricht sehr beengt zu", sagte Irmgard Schadach, Rektorin der Grundschule, Am Flugplatz Gatow 20. Das neue Gebäude bietet genug Platz für rund 100 Hortkinder. Weitere 100 Hortkinder werden weiterhin im Schulgebäude betreut. Für die Grundschule mit rund 400 Schülern sei dies eine erhebliche Erleichterung.Die neue Einrichtung wird von der Arbeiterwohlfahrt (Awo) betrieben und von Regine Aulich geleitet. "Ganz besonders freuen wir uns darüber, dass zum Personal für das neue Hortgebäude acht Erzieher gehören", betonte Schadach bei der Eröffnung. Denn zum Schulkollegium gehöre nur ein einziger Mann. Es sei aber gut, wenn Kinder auch männliche Bezugspersonen hätten.
Ungeduldig warteten am 3. Dezember die ersten Schüler, um ihren neuen Hort zu "erobern". Nachdem Bildungsstadtrat Gerhard Hanke (CDU) und der Spandauer Awo-Chef, Detlef Schuster, ihre kurzen Reden beendet hatten, war es soweit: Die jungen Nutzer konnten in ihrem neuen Haus auf Entdeckungsreise gehen. Das taten sie sehr zielgerichtet. Gleich am ersten Tag erfreuten sich die Räume mit der Tischtennisplatte und dem Kicker besonderer Beliebtheit. Aber auch die Mensa mit dem großen Ausgabetresen für die Mahlzeiten war von großem Interesse.
Bauherr des Hortgebäudes ist der Bund. Der hatte sich in den 90er-Jahren im städtebaulichen Vertrag mit dem Land Berlin verpflichtet, drei Kitas für die Landstadt Gatow mit ihren geplanten 900 Häusern zu bauen. Mit dem 2,95 Millionen Euro teuren Hort an der Charles-Lindbergh-Straße wurde nun die zweite Einrichtung im Rahmen dieser Verpflichtung realisiert.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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