Ententeich im Gemeindepark Lankwitz wird saniert
Lankwitz. Bagger und Bauarbeiter beherrschen derzeit das Bild am Teich im Gemeindepark Lankwitz. Nachdem in 2012 bereits die Wege in der Grünanlage saniert wurden, werden jetzt am Teich umfangreiche Maßnahmen zur Umgestaltung des Gewässers vorgenommen.
Von einem Gewässer kann im Moment eigentlich nicht die Rede sein. Das wichtigste Charaktermerkmal fehlt: das Wasser. Stattdessen kämpfen sich Bagger durch den schlammigen Boden. Sein schlechter Zustand war tatsächlich der Auslöser für die Sanierungsrbeiten. „Im Teich befand sich eine zirka 50 Zentimeter dicke Schlammschicht“, teilt Umwelt und Tiefbau-Stadträtin Maren Schellenberg (B'90/Grüne) auf Anfrage mit. Sie sei inzwischen weitgehend durch Abpumpen und Abbaggern abgetragen worden. An den Uferrändern wurden die künstlich aussehenden und baufälligen Holzeinfassungen abgedeckt. An einigen Stellen am Uferrand mussten Sträucher und schadhafte Bäume entfernt werden. Laut Maren Schellenberg, werden diese Flächen im Frühjahr mit Stauden und niedrig bleibenden Sträuchern bepflanzt. Bis wieder Wasser eingelassen werden kann, müssen in den kommenden Wochen noch die schadhaften Mauern an den Ufern neu verfugt werden.
Mit der Sanierung soll der Teich an Aufenthaltsqualtität gewinnen. Es sollen aber auch die Lebensbedingungen im Hinblick auf den Natur- und Artenschutz verbessert sowie die Artenvielfalt erhöht werden, erklärt die Stadträtin.
Das Geld für die Maßnahme kommt vor allem aus Mitteln für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen des Umweltamtes, die in diesem Fall zur ökologischen Aufwertung des Parkteiches eingesetzt wurden. Die Kosten belaufen sich auf rund 210 000 Euro.
Die hohe Summe war auch der Grund, warum im Jahr 2012 am Teich keine Arbeiten vorgenommen werden konnten. Damals sind die Wege erneuert worden, da sie zum Ärger der Anwohner und Erholungsuchenden nach Regenwetter kaum noch begehbar waren.
Der Gemeindepark an der Malteserstraße ist einer der größten Grünanlagen in Lankwitz. Mit Teich, Tiergehege, Freizeitangeboten und dem alten Baumbestand gehört die zehn Hektar große und über einhundert Jahre alte Anlage zu den beliebtesten in dem Ortsteil. KaR
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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