Tanzen nach Ansage im Maria-Rimkus-Haus

Die Square Dancer im Maria-Rimkus-Haus folgen den Anleitungen von Caller Michael Cruschmann. Er gibt zur Musik den Ton an. | Foto: K. Rabe
4Bilder
  • Die Square Dancer im Maria-Rimkus-Haus folgen den Anleitungen von Caller Michael Cruschmann. Er gibt zur Musik den Ton an.
  • Foto: K. Rabe
  • hochgeladen von Karla Rabe

Lankwitz. Vier Paare, jeweils zwei stehen sich gegenüber, bilden ein Quadrat. Freundlich nicken sie sich zu, dann geht es los. Musik erklingt und ein Herr mit Mikrofon gibt dazu im melodischen Singsang Befehle: „Circle left. Face your Partner. Do Sa Do“. Die Tänzer folgen den Anweisungen, gehen aufeinander zu, drehen sich, wechseln die Positionen – je nach dem, was angesagt wird.

Es ist Mittwochabend im Maria-Rimkus-Haus. Der Tanzverein „Square-ups“ hat zum Open House eingeladen, eine Art Tag der offenen Tür, bei dem die Besucher den Square Dance kennen lernen können. „Es sind viele Leute gekommen“, freut sich Gabrielle Wolff, Präsidentin des Vereins. Sie ist seit rund acht Jahren begeisterte Square Dancerin. „Das Schöne ist, dass jeder mitmachen kann, der Spaß am Tanzen hat“, sagt Wolff. Zum Square Dance muss man keine besonderen Voraussetzungen mitbringen. Nicht mal ein Tanzpartner ist notwendig. Jeder kann jeden Part tanzen. Komplizierte Schritte oder Schrittfolgen gibt es nicht. Alle Figuren werden in einfachen Gehschritten getanzt.

Es tanzen immer acht Tänzer in einem Quadrat – einem Square. Der Mann mit dem Mikrofon ist der Caller. Er ist eine der wichtigsten Personen beim Square Dance. Er sagt – manchmal singt er auch – die verschiedenen Figuren an. Dabei gibt es keine feste Choreografie. „Der Caller kann die Figuren beliebig kombinieren. Man weiß als Tänzer nie was kommt. Weder Musik noch die Schritte stehen vorher fest. So müssen die Tänzer die Figuren kennen und schnell reagieren. Das schult extrem die grauen Zellen“, sagt Gabrielle Wolff. „Darüber hinaus lernt man bei toller Musik viele nette Leute kennen – aus allen Ländern der Welt“, sagt sie.

Das Basisprogramm des Square Dance umfasst 69 Schrittfolgen. Sie zu erlernen sei gar nicht so schwer, sagt Gabrielle Wolff. Es dauere nur ein wenig Zeit bei viel Spaß und ohne jeglichen Leistungsdruck. „Wettbewerbe gibt es bei uns nicht.“

Ursprünglich ist Square Dance ein amerikanischer Volkstanz. Nach dem Krieg ist er von den Alliierten nach Deutschland gebracht worden. Die moderne Form erlebte in den 90er-Jahren einen regelrechten Boom und wird heute in vielen Ländern der Welt getanzt.

Die Square ups gibt es schon seit 40 Jahren. Derzeit sind es rund 20 Mitglieder, die sich regelmäßig mittwochs um 19 Uhr im Maria-Rimkus-Haus zum gemeinsamen Tanzen treffen. Gerade startet ein neuer Kurs, im Fachjargon „Class“ genannt. Er geht über 20 Wochen und kostet 80 Euro. KaR

Weitere Informationen gibt es bei Gabrielle Wolff unter  0172/545 44 74 oder per E-Mail an gabrielle.wolff@gmx.de.gabrielle.wolff@gmx.de
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 829× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 818× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 514× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.010× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.901× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.